„Wettspielkriminalität zählt zu einer der größten Bedrohungen für den Sport"

| 08.10.2014

Sport & Business Circle kämpft gegen Manipulation.  

Enorme Summen werden jährlich mit Wettbetrug umgesetzt, der Kampf gegen Spielmanipulation zählt zu den wichtigsten Aufgabenstellungen im globalen Sport. Auch in Österreich hat der Wettskandal zu erhöhten Maßnahmen gegen Match Fixing geführt und die Haftstrafen für zwei ehemalige Bundesligaspieler sorgen für Gesprächsstoff.

Die Podiumsgäste des 3. Sport & Business Circles des Jahres in Kooperation mit dem Verein Play Fair Code und tipp3 -Play Fair Code-Präsident  Günter Kaltenbrunner, Severin  Moritzer (Geschäftsführer Play Fair Code), Philip Newald (CEO Österreichische Sportwetten tipp 3), Christian Ebenbauer (Vorstand Österreichische Bundesliga), FK Austria Wien-Kapitän Manuel Ortlechner, Andreas Holzer (Leiter Abteilung Organisierte Kriminalität im Bundesministerium für Inneres), Pia Haschke (Sportministerium) und Schiedsrichtermanager Fritz Stuchlik - sind sich einig, wie wichtig Bewusstseinsbildung ist und  dass alle Zuständigen nur gemeinsam den Kampf gegen Spielmanipulation gewinnen können.

Match-Fixing ist großes Thema

„Spätestens seit dem Manipulationsfall im November 2013 ist das Thema Match-Fixing auch in Österreich noch viel stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Wir leben hier nicht auf der Insel der Seligen“, so Kaltenbrunner. „Österreich ist mit der Gründung des Vereins Play Fair Code im Jahr 2012 durch das Sportministerium, den ÖFB und die Österreichische Fußball-Bundesliga sehr aktiv und erfolgreich im Bereich der Prävention und Aufklärung rund um das Thema Integrität im Sport, Spielmanipulation und Wettbetrug.“
„Die Involvierung der wesentlichen Anspruchsgruppen im österreichischen Sport haben den Weg für die erfolgreiche Bewusstseinsbildung der Manipulationsproblematik bei Athleten, Trainern, Schiedsrichtern und Funktionären, aber auch bei Fans, Sponsoren, Medien, TV-Zusehern und Sportwettenanbietern ermöglicht“, ergänzt Moritzer. Auch für Newald ist Spielmanipulation kein Kavaliersdelikt. "Wir begegnen dieser Bedrohung sehr offensiv."

Play Fair Code

Mit der gemeinsamen Durchführung der Aktionswochen „gegen Manipulation im Sport“ bei allen Klubs der Österreichischen Fußball-Bundesliga 2013/14 setzte die Österreichische Fußball-Bundesliga gemeinsam mit dem Play Fair Code ein Zeichen für den fairen und sauberen Fußball. "Als Gründungsmitglied will das Sportministerium gemeinsam mit Sportverbänden und anderen Partnern mit dem Play Fair Code nicht nur eine Plattform für den Austausch von Expertisen schaffen, sondern auch der Prävention und Schulung nachkommen. Essentiell dafür ist auch die Einrichtung der Ombudsstelle für anonymen Rat und Hilfe für Betroffene“, so Haschke abschließend. (jw)

www.sporthilfe.at

Sport & Business Circle - Fotos GEPA pictures/ Sporthilfe
Sport & Business Circle - Fotos GEPA pictures/ Sporthilfe
2014-10-08
(22 Fotos)

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