Microsoft führt Windows in einer Version zusammen

| 23.07.2014

Aufwärtstrend bei Nokia ab Mitte 2016.                                               

Microsofts Chef Satya Nadella hat sich anlässlich des Quartalsberichts kurz zur Zukunft von Windows geäußert. Statt dreier Betriebssysteme (Windows für Desktop und Tablets, Windows RT als Sondervariante für Geräte mit ARM-Chipsatz und Windows Phone für Smartphones) soll es in Zukunft nur noch eines geben. Schon die nächste Version von Windows soll zu diesem "single converged operating system", wie Nadella es nennt, zusammengefasst werden. Das wäre demzufolge Windows 9, das für das nächste Jahr erwartet wird. Parallel dazu sollen die unterschiedlichen App-Stores zusammengeführt werden. Zu diesem Zweck habe man bereits all die unterschiedlichen Entwicklungsabteilungen unter einem Dach zusammengeführt.

Nokia-Kostenprognose besser als angenommen

Die Übernahme der Nokia-Handysparte und die damit verbundene Restrukturierung, die 18.000 Microsoft-Mitarbeitern den Job kostet, soll die Bilanz des Geschäftsjahres 2015 mit 1,1 bis 1,6 Milliarden Dollar belasten (leadersnet.at berichtete). Den Umsatz steigerte Microsoft im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal um 17 Prozent auf 23,4 Milliarden Dollar. Doch der Gewinn sank um sieben Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar. Nokia steuerte dazu einen Umsatz von zwei Milliarden und einen operativen Verlust von 692 Millionen Dollar bei.

Nokias Handy-Flaggschiff Lumia ging seit Abschluss der Übernahme vor neun Wochen 5,8 Millionen Mal über den Ladentisch, der Marktanteil liegt bei vier Prozent. "Die Nokia-Kostenprognose ist deutlich besser als angenommen", sagte Daniel Ives von FBR Capital Markets. "Zwar ist noch einiges zu tun, aber es sieht so aus, als ob für Microsoft nach einem Jahrzehnt der Schmerzen und Enttäuschungen wieder rosigere Zeiten anbrechen." Die Kosten dort sollten um eine Milliarde Dollar sinken, ab Mitte 2016 werde die Sparte dann keine Verluste mehr schreiben.(jw)

www.nokia.com

www.microsoft.com

leadersnet.TV