Wien verzeichnet Nächtigungs-Rekord

Luxushotellerie unter den Erwartungen – neue Kennzahl „RevPAR" misst Umsatz pro verfügbarem Zimmer. 

2014 übertraf Wien seinen vorjährigen Halbjahres-Rekord um 5,8 Prozent. "Unter den 30 nächtigungsstärksten Ländern gibt es nur fünf mit Rückgängen, dafür aber neun mit zweistelligen Zuwachsraten. Bei Russland, unserem heurigen Sorgenkind, zeichnet sich auch schon eine Erholung ab: Im Mai noch mit einem Nächtigungsrückstand von 26 Prozent, hat das Minus im Juni nur mehr 2 Prozent betragen, und wir hoffen, dass dies - trotz der aktuellen Situation in der Region - eine Trendwende anzeigt. Äußerst üppig ist die Entwicklung aus den Hauptmärkten USA und Italien, aber auch aus China, dessen Nächtigungen um 19 Prozent auf 97.000 gestiegen sind ", sagt Tourismusdirektor Norbert Kettner. Die größte Steigerung unter allen 55 erfassten Märkten gab es aus dem 'neuen' Markt Südkorea: Er hat mit einem Plus von 27 Prozent 67.000 Nächtigungen zum Halbjahres-Ergebnis beigesteuert

  Vom positiven Halbjahresergebnis profitierten die Hotels aller Kategorien, ausgenommen die Luxus-Hotellerie, deren Nächtigungen unter der Anzahl des ersten Halbjahres 2013 blieben. Die Bettenauslastung im ersten Halbjahr 2014 stieg auf 51,4 % (1-6/2013: 50,3 %), was einer Zimmerauslastung von rund 65 % entspricht (1-6/2013: rund 64 %). Wiens Beherbergungskapazität ist von Juni 2013 auf Juni 2014 um 1.500 Betten gewachsen (+ 2,6 %). Erst für Jänner bis Mai bekannt ist der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie, doch nachdem er in diesem Zeitraum mit 232 Millionen Euro um 9 % über dem Vergleichswert 2013 liegt, ist auch hier ein Höchststand für das Halbjahr schon abzusehen.

Neue Kennzahl: Umsatz pro verfügbarem Zimmer

Der WienTourismus hat in Absprache mit der Wiener Hotellerie beschlossen, seinen regelmäßigen Aussendungen über Wiens touristische Ergebnisse eine weitere Kennzahl hinzuzufügen: den Umsatz pro verfügbarem Zimmer, international als "RevPAR" (revenue per available room) bezeichnet. Kettner dazu: "Der WienTourismus kann hier valide Daten liefern, weil die Ortstaxe als für alle Wiener Betriebe einheitlicher Prozentsatz vom Netto-Nächtigungspreis abgeführt und von uns auch der Zimmerstand monatsaktuell erfasst wird. Damit ist der RevPAR ganz genau errechenbar. Mit ihm erhält die Wiener Hotellerie eine brauchbare Benchmark, und wir können die touristische Performance Wiens der Öffentlichkeit in noch größerer Transparenz vermitteln." Der aktuelle Wert zeige, dass in Wien in den ersten fünf Jahresmonaten 2014 ein durchschnittlicher RevPAR von 48,50 Euro erzielt wurde, im Vergleichszeitraum 2013 waren es 45,60 Euro. "Es sind - wohlgemerkt - Nettowerte, die nicht mit den weit darüber liegenden Zimmerpreisen zu verwechseln sind", so Kettner. (jw)

www.b2b.wien.info

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