Actionfigur sollte Terrorismus bekämpfen

CIA wollte „teuflische“ Bin Laden-Puppe unter afghanischen Kindern verteilen.

Im Krieg gegen den Terrorismus scheint jedes Mittel recht, auch wenn es noch so abwegig erscheint. Die Washington Post berichtet, dass die CIA 2005 an der Actionfigur „Dirty Eyes“ gearbeitet hat, die dem Al-Kaida-Führer Osama bin Laden wie aus dem Gesicht geschnitten war. Als Propagandamaßnahme wollte der amerikanische Geheimdienst die 30 Zentimeter große Puppen an afghanische Kinder verteilen. Der Clou: Das Gesicht der Figur sollte mit einer hitzeempfindlichen Farbe bemalt werden, die sich mit der Zeit abgelöst  und eine teuflische Fratze zum Vorschein gebracht hätte, die dem Star-Wars-Bösewicht Darth Maul, nachempfunden war.

Für die Umsetzung des Projekts arbeitete man mit Donald Levine, dem mittlerweile verstorbenen Vorstand der Spielzeugfirma Hasbro, zusammen. Levine gilt als Vater einer der bekanntesten Actionfiguren der USA: G.I. Joe. Hergestellt werden sollte die Figur in China. Nach Aussagen von CIA-Sprecher Ryan Trapani wurden drei Prototypen hergestellt. Am Ende wurde das Projekt jedoch eingestampft. Dennoch könnten nach Auskunft einer damals mit der Produktion betrauten Person mehr als die drei Prototypen hergestellt worden sein. Dem Bericht der Washington Post zufolge wurden hunderte Figuren hergestellt und bereits 2006 nach Pakistan verschickt. Eine davon ist jetzt aufgetaucht. (red)

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