Wien Holding will Compress übernehmen

Agentur hat derzeit 146 Millionen-Vertrag mit Stadt Wien und soll um einen Euro verkauft werden.

Seit rund 30 Jahren betreut die Compress die Auslandskommunikation für die Stadt Wien. Der laufende Zehnjahresvertrag den die Agentur und die Bundeshauptstadt abgeschlossen haben ist 146 Millionen schwer und läuft mit Ende des nächsten Jahres aus. Für die 146 Millionen betreut Compress unter anderem elf Auslandsbüros, die Wien in den jeweiligen Ländern promoten.

Compress-Eigner Eduard Harant hat jetzt etat.at gegenüber bestätigt, dass er die Agentur für „einen Euro“ an die Wien Holding veräußert hat. Damit der Deal jedoch tatsächlich unter Dach und Fach ist, müsse er jedoch erst noch den Gemeinderat passieren. Harant gehe es nach eigener Aussage hauptsächlich um die Fortführung mit den Mitarbeitern, mit denen er jahrzehntelang zusammengearbeitet habe. Das seien „70 bis 80 hochqualifizierte Menschen, die drei Sprachen sprechen“. Die Wien Holding habe dementsprechende Zusagen gemacht.

Im Detail soll sich die Holdingtochter WH Medien, die von Marcin Kotlowski geführt wird und die den Kabelsender W24 betreibt, um Compress kümmern. Für die Wien Holding könnte es jedenfalls ein einträglicher Deal werden. Wie etat.at mutmaßt, dürfte der nächste Zehnjahresvertag 160 Millionen Euro betragen. Anhaltspunkte für diese Hochrechnung liefert der neue Achtjahresvertrag der Stadt Wien mit dem Bohmann Verlag, der von 115 Millionen auf 133 Millionen Euro erhöht wurde. (red)

www.compresspr.at

www.wienholding.at

 

leadersnet.TV