93,7 Prozent der 500 größten Unternehmen Österreichs vermelden, dass es bei ihnen im Jahr 2014 freie Stellen geben wird, die es zu besetzen gilt. Nur 6,3 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass im Jahr 2014 keine Vakanzen zu besetzen sind. So das Ergebnis der - bereits seit acht Jahren - von Monster Österreich in Auftrag gegebenen Studie „Recruiting Trends 2014“, die gemeinsam mit dem „Centre of Human Resources Information Systems“ (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main durchgeführt wurde.
"Mit den Recruiting Trends 2014 fand zum achten Mal eine umfassende Bestandsaufnahme unter den Top 500 Unternehmen Österreichs statt", sagt Barbara Riedl-Wiesinger, Country Manager und Sales Director Monster Worldwide Austria.
22,9 Prozent der Studienteilnehmer prognostizieren zwischen zwei und neun und 2,1 Prozent zwischen 10 bis 19 offene Stellen. Über ein Fünftel der Top-500-Unternehmen aus Österreich rechnet mit 20 bis 39 Vakanzen und ein Viertel erwartet zwischen 40 und 99 freie Stellen im Jahr 2014, 12,5 Prozent von 100 bis 499 und 8,3 Prozent von 500 oder mehr Vakanzen. „Von den Top-Unternehmen erwartet knapp ein Drittel Ende des Jahres 2014 mehr Mitarbeiter zu beschäftigen als zu Jahresbeginn“, erläutert Studienautor Dr. Sven Laumer von der Universität Bamberg. „Auch in diesem Jahr gehen die Studienteilnehmer davon aus, dass sich die Besetzung ihrer offenen Stellen schwierig gestalten wird“, erklärt Dr. Sven Laumer. „So wird erwartet, dass im Jahr 2014 mehr als drei von zehn Vakanzen nur schwer und 2,9 Prozent gar nicht besetzt werden können. Diese Werte bewegen sich unabhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seit dem Jahr 2009 auf einem konstant hohen Niveau.“
Maßnahmen gegen Fachkräftemangel
Als wichtigste Maßnahme, um schwer oder gar nicht besetzbare Stellen mittelfristig besser zu besetzen, sehen die Top-500 die Ausbildung im eigenen Unternehmen an: 86,4 Prozent der Befragten denken, dass sich eigene Ausbildungsmaßnahmen hierfür gut eignen. Auf den Plätzen zwei und drei sind Umschulungsmaßnahmen (63,6 Prozent) und die Rekrutierung von Frauen (60,5 Prozent), gefolgt von flexiblen Arbeitszeitmodellen (59,1 Prozent), der Rekrutierung von Kandidaten aus dem Ausland (54,5 Prozent) und Telearbeit/Home-Office (52,3 Prozent). Eher weniger geeignete Maßnahmen gegen Besetzbarkeitsprobleme sind die Einstellung von Kandidaten, die nur teilweise auf die ausgeschriebene Stelle passen (27,3 Prozent), das Anbieten eines höheren Gehalts (25,0 Prozent) sowie die Verlagerung von Tätigkeiten in das Ausland (7,0 Prozent).
Online-Karriereportale liegen vorne
Mit 36,8 Prozent werden die meisten Einstellungen in den 500 größten Unternehmen über Stellenausschreibungen in Online-Karriereportale generiert, auf dem zweiten Platz folgt die eigene Unternehmens-Webseite mit 30,3 Prozent an. Nur jedes zehntes Unternehmen gibt an, über Facebook Stellenanzeigen zu veröffentlichen. Xing folgt mit 4,7 Prozent auf Platz zwei. Jedoch nutzen 23,3 Prozent Facebook häufig für Image-Werbung (Employer-Branding). (red)
www.monster.at