ORF Standortdebatte ist beendet

| 06.03.2014

Zusammenführung am Küniglberg soll wirtschaftlichen Vorteil von zehn Mio. Euro pro Jahr bringen.

Der ORF wird seine Wiener Standorte im ORF-Zentrum am Küniglberg zusammenführen. Der Stiftungsrat hat diesem Vorschlag der Geschäftsführung in seiner Plenarsitzung zugestimmt. Damit geht eine jahrelange Diskussion über den Standort des Öffentlich-Rechtlichen zu Ende. In den kommenden Jahren werden sowohl die Mitarbeiter des Funkhauses in der Argentinierstraße, wo derzeit die Radios Ö1 und FM4 sowie das Landesstudio Wien beheimatet sind, als auch jene von Ö3, Online und Teletext mit aktuellem Sitz in Heiligenstadt ins ORF-Zentrum übersiedeln.

"Die Frage des Standorts ist eine der wichtigsten unternehmensstrategischen Entscheidungen, die der ORF in den vergangenen Jahrzehnten zu treffen hatte. Es geht um nicht weniger, als die bestmöglichen organisatorischen, technologischen und strukturellen Rahmenbedingungen für die Produktion unserer Programme in Radio, Fernsehen und Online für die kommenden 20 bis 30 Jahre zu schaffen. Klares Ergebnis unserer Untersuchungen: Ein gemeinsamer Standort aller ORF-Medien in Wien wird den Anforderungen der multimedialen Produktion der Zukunft am besten gerecht, das ORF-Zentrum wird das ORF-Zentrum", betonte Generaldirektor  Alexander Wrabetz: "Die Entscheidung ist eine wichtige Weichenstellung für die zukunftsweisende Weiterentwicklung."

Einsparungen

"Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist die Entscheidung eindeutig", informierte Richard Grasl, der Kaufmännische Direktor des ORF, das Gremium. Die Gesamtkosten ohne Finanzierungskosten werden auf 35 Jahre gerechnet bei etwa 303 Millionen Euro liegen. Eine Beibehaltung der Standorte wie bisher hätte zu Kosten von 296 Millionen geführt, allerdings erwarten Wrabetz und Grasl mittelfristig jährliche Einsparungen von zehn Millionen Euro. (red)

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