Die Optimierung des Einkaufserlebnisses auf Basis unterschiedlichster IT-Lösungen stand im Mittelpunkt der Expertendiskussion „Smart Shopping – Einblicke in das Einkaufserlebnis von morgen“ in Wien, die sich verschiedenen Aspekten der Digitalisierung am Point of Sale widmete. Zu den neuesten Smart Shopping Produkten zählt der Kapsch Interactive: Der Touchscreen mit 100 Zoll Bildschirmdiagonale, der auf bis zu 20 Fingerberührungen gleichzeitig reagiert, kann senkrecht, waagrecht oder schräg verbaut werden und bildet eine einladende Oberfläche für interaktive Anwendungen, wie etwa individuelle Shopping-Assistenten beim Kleidungskauf oder zur Konfiguration von Modellen beim Autohändler. „Der Kapsch Interactive ist die am deutlichsten sichtbare Lösung unseres breiten Angebotes für den Handel. Viele unserer Produkte arbeiten im Hintergrund und helfen Prozesse zu optimieren, Ressourcen zu planen oder zielgruppengerechte Informations- und Unterhaltungsangebote zu stellen,“ sagte Jochen Borenich, MBA, COO von Kapsch BusinessCom, bei der Expertendiskussion.
Digital Signage im Vormarsch
Digital Signage Anwendungen wie der Kapsch Interactive waren bislang auf stark frequentierte Plätze und große Unternehmen beschränkt. In Österreich kommen die Investitionen hauptsächlich aus den Bereichen Tourismus, Verkehr und der öffentlichen Hand. Insgesamt bestimmen kleinere und mittlere Projekte mit 1 bis 49 Displays den Markt, in dem der Retail-Bereich mit 44 Prozent den größten Anteil der Digital Signage-Umsätze hat. Das Gesamtvolumen im D-A-CH-Raum lag 2012 bei 559 Millionen Euro und ist im Vergleich zum Vorjahr um etwa 14 Prozent gestiegen. Florian Rotberg, Geschäftsführer von invidis consulting (D) und Herausgeber des Digital Signage Jahrbuchs: „Wichtig für den Handel ist es, kompetente Partner mit ins Boot zu holen. Derzeit ist die Nachfrage nach digitalen Lösungen sehr klar erkennbar und wird in Zukunft noch mehr wachsen – dynamische, digitale Inhalte werden unerlässlich. Doch es geht nichts über das reale Shopping-Erlebnis: Den Geruch einer frischen Semmel wird man digital nicht ersetzen können.“
Lustkäufe versus Musskäufe
„Lustkäufe werden überwiegend vom stationären Handel bedient, Musskäufe sind ‚internetanfälliger‘. Dazu bedarf es intelligenter Investitionen in Ambiente, Emotionen und Service“, bestätigt Stephan Mayer-Heinisch, Präsident des österreichischen Handelsverbandes. Er zeigte sich in der Diskussion überzeugt, dass smarte Technologien im Handelsbereich in Zukunft noch viel intensiver zum Einsatz kommen müssen: „Im Retail-Bereich vollzieht sich eine wahre Revolution: Die einzig richtige Reaktion des Handels auf die Konkurrenz der digitalen Medien, die insbesondere von jungen Kunden genutzt werden, kann nur sein, diese Möglichkeiten selbst einzusetzen.“ (red)
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