Datenwachstum findet in Österreich vor allem mobil statt

| 25.02.2014

Datenvolumen im T-Mobile-Netz 2013 verdoppelt.

Die Mobilfunkindustrie erlebt derzeit ihre größte Umwälzung seit sich die Telefonie vom Festnetz befreite: Der vollständige Wandel der bisher analogen Telefonie in die digitale Welt, in der alles – von Sprache und Nachrichten bis Fotos und Videos – in Form von Daten auf IP-Basis (Internet Protokoll) übermittelt wird. Diese mobile Datenrevolution erfolgt nicht in einem "Big Bang", sondern durch die rasante Änderung alltäglicher Nutzungsgewohnheiten von Mobilfunkkunden, seit das iPhone 2007 die Smartphone-Ära einleitete. Die Folge: Während Sprachminuten nach jahrzehntelangem Wachstum ihren Plafond erreicht haben und die Zahl der SMS-Kurznachrichten zu sinken begonnen hat, wächst der Datenverkehr explosionsartig an.

"Alleine im vergangenen Jahr hat sich das Datenvolumen im Netz von T-Mobile verdoppelt und ein Ende dieses exponentiellen Wachstums ist noch lange nicht in Sicht", erklärt Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria. Innerhalb von vier Jahren, vom Dezember 2009 bis zum Dezember 2013, wuchs der Datenverkehr im Netz von T-Mobile Austria um kaum vorstellbare 960 Prozent, von 233 Terabyte (TB) auf 2457 Terabyte (etwa 2,5 Millionen Gigabyte), was etwa einer Million hochauflösender Spielfilme entspricht.

Nach Berechnungen des Netzwerkausrüsters Cisco wurden 2013 weltweit rund 1,5 Exabytes pro Monat an mobilen Daten übermittelt (etwa 1,5 Mrd. Gigabyte). In den nächsten fünf Jahren rechnet Cisco mit einer Verzehnfachung des mobilen Datenverkehrs: Bis 2018 soll das monatliche Volumen der übermittelten Daten auf 15,9 Exabyte ansteigen.

TV- und Video on Demand treiben mobilen Datenverkehr an

Der größte Treiber des rasanten exponentiellen Datenwachstums sind dabei TV, Video und Filme, die "on demand" abgerufen werden. Europa liegt dabei – nicht zuletzt aufgrund der Komplexität seiner nationalstaatlich geregelten Urheberrechte – in der Entwicklung noch hinter den USA zurück. Dort macht Netflix, das TV-Serien und Filme per Streaming anbietet und damit den früheren DVD-Verleih abgelöst hat, bereits 31,6 Prozent des gesamten Datenverkehrs aus, gefolgt von YouTube-Videos, die 18,6 Prozent Anteil am Datenverkehr haben. (red)

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