"Saisonstart ohne Schnee brächte 900 Mio Euro Umsatzverlust"

Beschneiung sichert Wirtschaft in alpinen Gebieten.

Eine WKÖ Studie zeigt, dass bei einem Saisonstart ohne Schnee und ohne Beschneiung 900 Millionen Euro Umsatz ersatzlos fehlen würden - allein die Seilbahnen würden um 200 Millionen Euro weniger umsetzen, die Hotellerie gar 300 Millionen und die lokale Gastronomie 170 Millionen. Der Handel müsste auf 90 Millionen Euro Umsatz verzichten, und die lokale Wirtschaft und die Bauern auf Umsätze in der Höhe von 150 Millionen Euro.

"Ohne technische Beschneiung wäre der Wintertourismus den Launen der Großwetterlage ausgesetzt, und damit wäre die wirtschaftliche Grundlage für viele tausend Menschen - vor allem in peripheren Regionen - gefährdet. Ein Saisonstart ohne Schnee würde allein für Österreich einen Ausfall von 8,6 Millionen Skierdays nach sich ziehen, rund 6,5 Millionen Nächtigungen würden wegfallen", so Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen in der WKÖ. Die Kunstschnee-Anlagen seien für viele Wintersportorte quasi zur Lebensversicherung geworden. Eine Ausnahme bilden hier kleine Skigebiete, die sich keine teuren Schneekanonen leisten können - oder die tiefgelegenen Voralpen-Skigebiete mit wärmeren Temperaturen, wie sie derzeit herrschen.

Chemische Zusätze im Schneiwasser werden vom Fachverband der Seilbahnen und den maßgeblichen Mitgliedsbetrieben ganz klar abgelehnt." Jegliche Art von Chemie hat auf Österreichs Pisten nichts verloren. Am Reinheitsgebot für technisch erzeugten Schnee, Wasser und Luft  wird nicht gerüttelt", ergänzt Hörl. (red)

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