"Monster"-Studie: Anzahl der Jobwechsler bleibt konstant

Burnout wird als ernstzunehmende Krankheit gesehen.

Monster.at hat seine halbjährliche Jobwechsler-Studie präsentiert. "Ziel der Studien ist es, die Trends bei den unselbstständigen Erwerbstätigen in Sachen Wechselbereitschaft festzustellen sowie mit einem Schwerpunkt – diesmal war es Burnout – ein brandaktuelles Thema aus der Arbeitswelt aufzugreifen", so Barbara Riedl-Wiesinger, Country Manager & Sales Director Monster Worldwide Austria GmbH.

Geringes Gehalt als wichtigster Wechselgrund

Für den Zeitraum 2012 bis 2013 falle auf, dass die Anzahl jener, die an einen Wechsel gedacht haben, bei allen vier Umfragen sehr konstant sei, so Riedl-Wiesinger. So dachten etwas mehr als ein Fünftel der unselbstständig Erwerbstätigen in den letzten Monaten schon einmal daran, den Job zu wechseln. 70 Prozent dachten hingegen nicht über einen Jobwechsel nach, während neun Prozent dazu keine Angaben machten. Zum Vergleich: Im November 2012 waren es 19 Prozent, die über einen Jobwechsel nachgedacht haben. Riedl-Wiesinger: "Dies heißt, der Wunsch den Job zu wechseln, hängt weniger von äußeren Faktoren wie z.B. der wirtschaftlichen Gesamtlage ab."

Es sind vor allem jüngere Personen zwischen 16 und 29 Jahren, die über einen Jobwechsel nachdachten und deutlich seltener ältere ab 50 Jahren. Je niedriger die soziale Schicht, desto häufiger wird ein Jobwechsel überlegt. Als Hauptgrund für einen Jobwechsel wird – wie schon in den letzten Jahren – ein "geringes Gehalt" (43 Prozent) genannt. Demgegenüber stehen das "schlechte Betriebsklima" (37 Prozent) und der "Eindruck, dass die eigene Arbeit nicht geschätzt und anerkannt wird" (32 Prozent).

"Bevölkerung ist weiter als so manche politische Gruppe"

Wie die Studie weiters zeigt, werten 48 Prozent der unselbstständigen Erwerbstätigen "Burnout als eine ernst zu nehmende Krankheit durch Überlastung im Beruf, für die auch private Ursachen verantwortlich sind." Für 33 Prozent der Befragten ist Burnout "eine schwerwiegende Krankheit, die sich durch steigenden Druck und Geschwindigkeit am Arbeitsplatz in Zukunft häufen wird". Nur zwölf Prozent finden, dass "Burnout eine Modeerscheinung ist und von den betroffenen Arbeitnehmern oft vorgeschoben wird". "Die Mehrheit ist also der Meinung, dass von Burnout Betroffene, kein Tachinierer sind", so Riedl-Wiesinger. "Die Studie zeigt aber auch, dass die Bevölkerung weiter ist, als so manche politische Gruppe, die den Grund für Burnout nur in der Arbeitswelt ortet."

Für die Jobwechsler-Studie 2014/1 wurden insgesamt 1.010 Österreicher Face-to-Face befragt; davon waren 451 unselbstständig erwerbstätig. Die Umfrage fand im Oktober 2013 statt, wissenschaftlich wurde die Studie von IMAS International begleitet. (red)

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