Daimler will pro Quartal ein neues Modell präsentieren

Deutscher Autobauer erhofft sich durch neue Autos einen Schub für das Kredit- und Leasinggeschäft.

Mit einer Modelloffensive will Daimler sich zurück an die Spitze kämpfen und BMW und die VW-Tochter Audi überholen. "Wir sind in guter Verfassung", so Finanzvorstand Bodo Uebber in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. "Wir haben bis 2020 noch 30 neue Autos in Planung, also pro Quartal eines.“

Daimlers Finanzsparte erhofft sich von den neuen Modellen des Stuttgarter Autobauers einen Schub für das Kredit- und Leasinggeschäft. Für 2014 rechne er mit profitablem Wachstum, sagte der Vorstandschef von Daimler Financial Services, Klaus Entenmann. Details zur geplanten Umsatz- und Gewinnentwicklung wollte er aber noch nicht nennen. Impulse erhoffe man sich aber von der neuen C-Klasse, dem Geländewagen GLA und der neuen S-Klasse.

In diesem Jahr erwartet Daimler für die Finanzsparte einen Rückgang beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 1,25 Milliarden Euro, während es im Vorjahr noch 1,29 Milliarden Euro waren. Gleichzeitig stieg das Vertragsvolumen im Leasing- und Finanzierungsgeschäft in den Monaten bis Oktober um drei Prozent auf einen neuen Höchststand von 82 Milliarden Euro. Der Wettbewerb im Kreditgeschäft habe angesichts der niedrigen Zinsen zugenommen, so Entenmann. Gleichzeitig investiere Daimler Financial Services massiv in die IT und neue Geschäftsbereiche.

Neben dem klassischen Finanzierungsgeschäft baut die Sparte mehr und mehr auf Miet- und Online-Angebote. In diesem Jahr startete Daimler eine eigene Autovermietung in Deutschland. In den kommenden Jahren soll das Angebot auf sechs europäische Länder ausgeweitet werden. Das Carsharing-Angebot Car2go soll ebenfalls in weiteren Städten gestartet werden. (red)

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