Swatch übernimmt Mehrheit an Luxusladenkette Rivoli

| 25.11.2013

Uhrenhersteller wittert tickendes Geschäft im Nahen Osten. 

Der Schweizer Uhrenhersteller fokussiert sich in seiner weltweiten Expansionsstrategie stark auf den Nahen Osten und stockt die Beteiligung an der Kette Rivoli aus Dubai auf. Angaben des Züricher Managements zufolge wurden die bisherigen 40 Prozent auf 58 Prozent aufgestockt. Wenngleich finanzielle Einzelheiten noch nicht mitgeteilt wurden, schätzt die Zürcher Kantonalbank den Paketwert auf 100 Mio. Franken (fast 81,33 Mio Euro).

360 Läden in der Region

Die Verstärkung des Geschäftes im Nahen Osten zahlt sich aus. Rivoli betreibt dort ein Netz von mehr als 360 Läden, die insbesondere Uhren zum Verkauf anbieten, darunter auch Swatch-Marken. In der Region sind die Schweizer bereits mit einem Drittel am saudischen Einzelhändler Alzouman General Trading beteiligt. Aktionäre hoffen auf einen steigenden Umsatzanteil aus den Filialen. Vor konjunkturellen Abschwüngen wäre man geschützter. Die Reaktion der Börsianer auf die Aufstockung folgte prompt. Die Reaktion der Anleger ist nicht unbegründet. Die Luxusgüterkonzerne sind dabei, sowohl ihren Vertrieb in den Schwellenländern Asiens und im Nahen Osten weiter auszubauen als auch folglich die Lager und das Image immer besser zu kontrollieren.

Hengdeli Holdings im Gespräch

Die Schweizer betreiben seit geraumer Zeit Filialen für einzelne Uhrenmarken wie Omega. Die vergangenen Jahre hindurch hat Swatch außerdem Ladenketten für Luxusuhren wie Breguet oder Blancpain und auch günstigere Zeitmesser wie Longines oder Tissot aufgebaut. Branchenkenner rechnen damit, dass das Unternehmen auch weiterhin massiv in den Vertrieb investieren wird. So ist eine Erhöhung der Beteiligung an Hengdeli Holdings im Gespräch. (pte)

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