Schweighofer: "Privatrundfunkförderung auf 30 Millionen erhöhen"

| 03.10.2013

Verband Österreichischer Privatsender will Verdoppelung der Gelder.

Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) fordert von der kommenden Bundesregierung eine Erhöhung der Privatrundfunkförderung. VÖP-Vorstandsvorsitzender Klaus Schweighofer nennt auch gleich konkrete Zahlen: "Das duale Rundfunksystem ist in Österreich völlig aus der Bahn geraten. Deswegen muss der Privatrundfunkfonds von derzeit 15 auf 30 Millionen Euro erhöht werden."

3,7 Millionen TV-Seher und 2,1 Millionen Radio-Hörer erreichen die privaten Rundfunkveranstalter pro Tag. Schweighofer hofft, dass sich die Medienpolitik für diesen Sektor einsetze, da er einer der wenigen sei, der sich bei Umsatz und Reichweiten weiter entwickele und zur Medienvielfalt beitrage: "Aber unter normalen Umständen bräuchten wir gar keine Förderung."

Nach Ansicht des VÖP gebe es aber keine normalen Umstände, da der ORF durch die ihm zugestandenen Förderungen und die "uneingeschränkten und ungehemmten Werbemöglichkeiten" einen klaren Wettbewerbsvorteil habe.  "Der ORF  bekommt 600 Millionen Euro Gebührengelder, während es für die Privatrundfunkveranstalter nur 15 Millionen Euro gibt. An die 300 Millionen Euro lukriert der ORF zudem aus Werbemitteln.So viel wie alle Privatsender zusammen". Um die nach Ansicht der Privatsender notwendigen fairen Bedingungen im Markt herzustellen, müsse der ORF werbefrei werden. (red)

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