Bang & Olufsen weitet Verluste aus

Loewe-Rivale mit neun Millionen Euro Minus.

Der dänische Hersteller von Unterhaltungselektronik Bang & Olufsen  kann die Talfahrt seines Geschäfts nicht mehr aufhalten und weitet die Verluste aus. Wie die in Struer beheimatete Firma mitgeteilt hat, beläuft sich der Fehlbetrag für das abgelaufene Geschäftsquartal auf mehr als neun Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte der Luxushersteller bereits ein Minus von 8,6 Mio. Euro angehäuft.

Konkurrenten aus Asien

Dem Bang & Olufsen-Management zufolge blieben von der anhaltend starken Flaute auch die Umsätze nicht gefeit. Diese reduzierten sich auf 75 Mio. Euro. Für das laufende Jahr, das zum 30. Juni endet, hoffen die Dänen darauf, ihre Erlöse leicht über das Vorjahresniveau von 375 Mio. Euro zu hieven. Dabei sind die Probleme, vor denen das Unternehmen steht, alles andere als neu. Neben der rückläufigen Nachfrage belasten vor allem Billig-Konkurrenten aus Asien. Die gesamte Branche befindet sich derzeit in einem massiven Konsolidierungsprozess. So hat der 1923 gegründete deutsche Traditions-Unterhaltungselektronikriese Loewe Insolvenz anmelden müssen. Die Strategie, mit hochpreisigen Geräten langfristig Erfolg zu haben, ist jedoch nicht aufgegangen. Die Führung des größten deutschen Fernsehherstellers gibt aber noch nicht auf und erhofft sich die Rettung durch einen Investor.

Rote Zahlen auch bei Toshiba

Doch nicht nur europäische Markenhersteller von Unterhaltungselektronik wie TV-Geräten müssen sich nach der Decke strecken. Erst am Montag hat der japanische Konzern Toshiba bekannt geben müssen, 3.000 Stellen in seiner bereits seit längerer Zeit unwirtschaftlichen TV-Sparte abzubauen. Neben den harten Einsparungen soll künftig auch ein Großteil der Fernseher von externen Partnern hergestellt werden. Zwei Fabriken sollen noch 2013 geschlossen werden. (pte/red)

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