Wirtschaftskraft des heimischen Tourismus ist ungebrochen

Vorarlberg, Wien und Salzburg verzeichnen Nächtigungszuwächse.

Für die bisherige Sommersaison 2013 (Mai bis August) wurden laut Statistik Austria 49,54 Mio. Nächtigungen gemeldet, was einem Zuwachs von 1,5% gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Erfreulich ist dabei der Zuwachs bei ausländischen Gästenächtigungen (+2,1% auf 34,57 Mio.). Inländische Gästenächtigungen blieben mit 14,97 Mio. im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum weitgehend unverändert (+0,1%). Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem wichtigsten ausländischen Herkunftsmarkt Deutschland stieg um 1,9% auf 18,37 Mio. Nächtigungen. Rückgänge verzeichnete hingegen der zweitwichtigste ausländische Herkunftsmarkt Holland mit 3,17 Mio. Gästenächtigungen (-1,9 %).

Im August konnte in Summe ein sattes Plus von 3,1 Prozent bei den Nächtigungen auf 18,07 Mio. erzielt werden. Das bedeutet in absoluten Zahlen einen Zuwachs von 542.400 Nächtigungen im Vergleich zum August 2012. Vor allem ausländische Gäste trugen zu diesem Zuwachs bei (+4,8% auf 13,23 Mio. Übernachtungen), inländische Gäste hingegen nächtigten weniger oft in Österreich (-1,3%; 4,84 Mio.)
 Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass fünf von neun Bundesländern in der Nächtigungsstatistik positiv bilanzieren. An der Spitze Vorarlberg mit plus 8%, Wien mit plus 7,2% und Salzburg mit 7,1% Zuwachs. Keine Steigerungen erzielten das Burgenland (-6,2%), Niederösterreich (-3,1%), Oberösterreich (-3%) und Kärnten mit -0,7%.

Wichtiger Wirtschaftszweig

Ein Beleg für die Wirtschaftskraft ist die von der Statistik Austria Anfang September präsentierte Halbjahresbilanz der Umsätze im Dienstleistungsgewerbe. So konnten im ersten Halbjahr 2013 die österreichischen Dienstleistungsunternehmen nach Berechnungen von Statistik Austria im Schnitt ein nominelles Umsatzplus von 1,1% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielen. Das stärkste Umsatzplus wiesen die "Beherbergung und Gastronomie" mit 3,1% auf. Ein leichtes Plus von 0,9% bzw. 0,5% konnten die Wirtschaftsbereiche "Verkehr" sowie "Information und Kommunikation" erwirtschaften, während die freiberuflichen/technischen Dienstleistungen ein schwaches Minus von 0,2% hinnehmen mussten. Der Handel verzeichnete ein Umsatzminus von 2,9% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012. "Tourismus- und Freizeitwirtschaft gehören zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen, denn die Tourismuswirtschaft in Österreich ist krisensicher und ein verlässlicher Arbeitgeber. Die Tourismuswirtschaft ist und bleibt ein erfolgreicher mittelständischer Wachstumszweig, die Unternehmer haben auch in der Wirtschaftskrise an ihre Tüchtigkeit geglaubt, weiter investiert und somit auch die nachgelagerten Bereiche wie beispielweise Handel, Bau und andere Dienstleister mitgezogen", so Tourismusobmann Hans Schenner. (red)

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