Ein politisch engagierter Tennis-Champion wirbt für Louis Vuitton

| 13.01.2021

Naomi Osaka setzt die neuen It-Pieces gekonnt in Szene.

Naomi Osaka hat in den vergangenen Jahre nachhaltigen Eindruck am Court hinterlassen und machte sich auch mit ihrem politischen Engagement einen Namen.

Mit ihren 22 Jahren hat Osaka zwei Grand-Slam-Titel gewonnen und mehr als 24 Wochen die Weltrangliste angeführt - als erster asiatischer Tennisprofi überhaupt. Im vergangenen Jahr soll Osaka Medienberichten zufolge rund 37,4 Millionen Dollar (34,3 Millionen Euro) verdient haben. Das sind 1,4 Millionen Dollar mehr, als ihr großes Idol Serena Williams.

Vielseitig wie sie ist, hat sie nun auch die Chance ergriffen, als Model tätig zu sein. Die Japanerin setzt mit ihrer Mode Statements. So trägt sie beispielsweise statt Outfits der Sponsoren, ein buntes schulterfreies Kleid und eine traditionelle Kopfbedeckung aus ghanaischem Kente-Stoff, und würdigte damit ihre Vorfahren väterlicherseits (er ist ein Haitianer).

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von 大坂なおみ (@naomiosaka)



Vor einem Jahr  gab sie ihr Debüt an der New York Fashionweek. Zusammen mit ihrer Freundin und Designerin Hanako Maeda präsentierte sie für deren Label Adeam ihre erste Kollektion.

Jung, schwarz, erfolgreich und politisch engagiert

Nun wurde Louis Vuitton auf sie aufmerksam. Sie gibt ihr Debüt als neueste Botschafterin des Hauses in der Modekampagne für Frühling/Sommer 2021, die von Louis Vuittons Artistic Director of Women's Collections, Nicolas Ghesquière, fotografiert wurde. "Naomi Osaka ist eine der einflussreichsten Tennisspielerinnen aller Zeiten und verkörpert als facettenreiche, unabhängige und moderne Frau perfekt die Werte der Maison", so das Unternehmen in einer Aussendung.

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von 大坂なおみ (@naomiosaka)

Osaka setzt Zeichen gegen Rassismus und Gewalt

Naomi Osaka äußert sich nicht nur zu politischen Vorfällen, sondern setzt auch Zeichen: So ist sie beispielsweise nicht zu ihrem Halbfinale  bei den Southern & Western Open gegen Elise Mertens angetreten. Der Grund für den Protest: Der Fall Jacob Blake: Der Afroamerikaner war eine Woche zuvor von einem Polizisten von hinten niedergeschossen und schwer verletzt worden. De Milwaukee Bucks hatten daraufhin ihr Spiel in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA boykottiert und damit im US-Sport eine Protestwelle ausgelöst.

"Ich habe das Gefühl, dass es viel wichtigere Dinge gibt, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern, als mir beim Tennisspielen zuzuschauen. Ich gehe nicht davon aus, dass etwas Drastisches passiert, wenn ich nicht spiele. Aber wenn ich in einem mehrheitlich weißen Sport eine Diskussion in Gang bringen kann, betrachte ich das als einen Schritt in die richtige Richtung", so Osaka. Das Match holte sie am folgenden Tag nach. (red)

www.louisvuitton.com