Bugatti "La Voiture Noire" – das teuerste Auto der Welt

| 10.03.2019

Die französische Luxusautomarke hat für das elf Millionen Euro teure Hypercar bereits einen Käufer gefunden.

Mit dem neuen Rekordhalter feiert die Luxusautomarke „Bugatti“ aus Molsheim im Herzen des Elsass sein 110-jähriges Jubiläum. Bugatti-Präsident Stephan Winkelmann erklärte bei der Enthüllung auf dem Genfer Autosalon mit dem „La Voiture Noire“ die lange Tradition der Marke zu würdigen und sich vor seiner französischen Heimat verneigen zu wollen.

Noch nie wurde eine derart hohe Summe für einen Neuwagen ausgegeben, solche Preise erzielen eher seltene Klassiker der Automobilgeschichte. Der Name des Einzelstücks hat jedoch unter Liebhabern ebenfalls einen besonderen Klang. Das auf Deutsch „schwarze Auto“ ist eine Hommage an eine alte Ikone der Franzosen, an den „Type 57 SC Atlantic“ aus den 1930er-Jahren. Ettore Bugattis Sohn Jean entwickelte das aerodynamische Coupé und baute davon lediglich vier Stück. Eines davon fuhr er selbst, kurz vor dem Zweiten Weltkrieg verschwand das Fahrzeug allerdings spurlos. Heute wird dem verschollenen Wagen ein Wert von über 100 Millionen Euro zugeschrieben.

Ettore Bugatti: Wenn es vergleichbar ist, ist es nicht mehr Bugatti

Der Hypersportwagen stellt laut Stephan Winkelmann eine Ansammlung von Superlativen dar. Einerseits folgt er aktuellen Bugatti-Spezialprojekten wie dem „Divo“ oder dem „Chiron“, andererseits erreicht er in puncto Exklusivität einen völlig neuen Level. „Jedes Bauteil wurde mit der Hand erschaffen, die Karosserie in Sichtcarbon glänzt tiefschwarz, unterbrochen nur durch eine ultrafeine Kohlefaserstruktur,“ so Bugatti Designer Etienne Salomé. „Wir haben lange und intensiv an dem Design gearbeitet, bis es wirklich nichts gab, was wir noch verbessern konnten. Für uns stellt das Coupé die perfekte Form im perfekten Finish dar.“

Angetrieben wird das begehrte Einzelstück vom Bugatti-eigenen 8,0-Liter-Quadturbo-Sechszehnzylinder mit 1.500 PS und 1.600 Nm Drehmoment. Vorne prangt der typische Hufeisengrill, in tiefem Schwarz gehalten, über die gesamte Heckbreite zieht sich eine dünne LED-Bremsleuchte, darunter demonstrieren sechs Auspuffrohre wahre Kraft. Über das Interieur gibt es weder Informationen noch Fotos und sehen wird man den Elf-Millionen-Bugatti auf der Straße wohl kaum.

Über die Identität des Käufers herrscht seitens Bugatti Stillschweigen, Gerüchte deuten laut dem deutschen GQ-Magazin allerdings darauf hin, dass der frühere VW-Chef Ferdinand Piëch den Bugatti „La Voiture Noire“ erworben hat.

www.bugatti.com