Mit der Errichtung eines Hotels der Superlative in einem ehemaligen Steinbruch in Songjiang, im Südwesten von Shanghai, nimmt der Betreiber Abstand von der, in dieser Region traditionellen, Wolkenkratzerarchitektur. Das „InterContinental Shanghai Wonderland“ soll demonstrieren, wie Raumgewinnung unter der Erde, gelingen kann, wenn man die natürlichen Gegebenheiten in das Projekt einbindet und auf diese Art auch Umweltschäden verhindert.
InterContinental Shaghai Wonderland © IHG
Ein Großteil des Hotelgebäudes, das noch heuer eröffnet werden soll, befindet sich nämlich in einem riesigen, 90 Meter tiefen Loch unterhalb der Erdoberfläche, in einer stillgelegten Mine. Für diesen spektakulären Plan erhielt das vom Immobilienkonzern Shimao Group errichtete und von der britischen InterContinental Hotels Group betriebene Hotel schon 2011 den Preis für das beste chinesische Zukunftsprojekt. Nach Schätzungen soll die Errichtung des „grünsten Hotels, das je gebaut wurde“, 500 Millionen Dollar gekostet haben.
Das Fünf-Sterne-Luxushotel wird auf 61.000 Quadratmetern 1.000 Gästen, in 336 Zimmern und Suiten, Platz bieten. Inklusive Panoramablick auf die Wasserfälle der umgebenden Steinklippen. Von den 34 Stockwerken befinden sich 18 oberhalb der Erdoberfläche, die anderen 16 darunter. Zwei Hoteletagen mit Zimmern und einem Restaurant sollen überhaupt unter einem künstlichen See entstehen. Die Gäste blicken dann aus ihren Räumlichkeiten auf ein faszinierendes, unterirdisches Aquarium.
Extrem wie das Gebäude selbst, ist auch das Sportangebot des Hotels. Zum Beispiel Bungee-Jumping tief hinunter in die Schlucht. Ein ungeheurer Kick für die Springer und ein grandioses Schauspiel für die Gäste, die dieses Spektakel aus ihren Zimmern beobachten können.
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