Jérôme Lambert wird neuer Richemont-Unternehmenschef

| 12.09.2018

Der neue Boss kommt aus den eigenen Reihen des Genfer Luxusgüterkonzerns.

Nachdem der frühere Konzernchef Richard Lepeu im März 2017 das Unternehmen verließ, verzichtete der Konzern vorerst auf die Ernennung eines neuen Chefs und teilte die Führung auf mehrere Personen auf.

Nun gab das Unternehmen die Bestellung von Jérôme Lambert als Chef des Richemont-Konzerns bekannt. Lambert trug bisher als Chief Operating Officer die Verantwortung für das operative Geschäft aller Richemont-Marken, außer Cartier und Van Cleef & Arpels. Zu den Richemont-Uhrenmarken gehören unter anderem A. Lange & Söhne, IWC, Jaeger-LeCoultre, Panerai und Vacheron Constantin. Zuvor war der 49-jährige Top-Manager jeweils CEO von Montblanc, Jaeger-LeCoultre und A. Lange & Söhne.

Umsatzplus von 5,7 Milliarden Euro

Gleichzeitig gab Richemont auch die Geschäftszahlen für die ersten fünf Monate des laufenden Geschäftsjahres bekannt. Dank der starken Nachfrage nach edlen Uhren und Schmuck in Europa, Asien und Amerika, verzeichnete der Konzern ein Umsatzplus von währungsbereinigt 25 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Ein Großteil des Umsatzplus ging allerdings auf die Konsolidierung der Internet-Handelstöchter Yoox-Net-A-Porter und Watchfinder zurück. Akquisitionsbereinigt belief sich das Plus auf zehn Prozent. Der Schmuckbereich legte beim Umsatz um 14 Prozent zu, der Uhrenbereich um vier Prozent.

Verwaltungspräsident Johann Rupert gab sich zuversichtlich über die weitere Entwicklung. Die Verkäufe an den Einzelhandel hätten angezogen, dies sollte zu einer Erholung im Großhandel führen. An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an. Laut Manager Magazin legte die Aktie in einem freundlichen Markt um 1,5 Prozent auf 83,36 Franken zu. (red)

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