Diese Nachricht wird vor allem Liebhaber schneller Autos besonders interessieren: Ein österreichisches Start-up-Unternehmen baut einen Supersportwagen, der alle bisherigen Dimensionen sprengen soll. Nach den Vorstellungen des 36-jährigen Ex-Rennfahrers Markus Fux, CEO der „Milan Automotive GmbH“ mit Sitz in Leopoldsdorf/NÖ, wird der von ihm präsentierte „Milan Red“ ein Hypercar, das nicht nur in der höchsten Sportwagen-Liga mitspielen soll, sondern den Mitbewerbern durchaus die Show stehlen kann.
© Milan Automotive GmbH
Allein die Eckdaten des Austro-Renners sind beeindruckend: Eine, als Mittelmotor mit vier Turboladern verbaute 6,2-Liter-V8-Maschine liefert 1.325 PS bei 1.400 Nm Drehmoment. Über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe fließt das Antriebsmoment ausschließlich auf die Hinterräder. Dieses Kraftpaket katapultiert den 1.300 Kilogramm leichten „Milan Red“ von 0 auf 100 km/h in 2,47 Sekunden, die 200-km/h-Marke soll nach 5,46 Sekunden fallen und 300 km/h werden schon nach 9,98 Sekunden erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit stellt sich erst jenseits von 400 km/h ein. Die maximale Querbeschleunigung wird mit 2,6 g angegeben. Benannt ist der Renner nach dem heimischen Greifvogel „Roter Milan“, nach seinen Eigenschaften „gleiten“, „jagen“ und „angreifen“ stehen die drei Fahrmodi des Fahrzeugs zur Auswahl.
Die Karosserie des „Milan Red“ besteht aus einem Kohlefaserlaminat, für die benötigten Haftungsreserven sorgen ein großer Frontspoiler, ein großer Heckspoiler mit Luftbremsfunktion sowie ein mächtiger Diffusor. Verzögert wird mit einer Carbon-Keramik-Bremsanlage, das Fahrwerk mit Liftsystem und aerodynamischer Absenkung setzt auf liegende Federbeine, vorne mit Pull-Rods, hinten mit Push-Rods.
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In der Wahl der Zulieferfirmen greift der aus Steyr stammende Markus Fux auf ein großartiges Spezialisten-Netzwerk zurück. Die Namen lesen sich wie das who-is-who Österreichs führender Automobiltechnik-Unternehmen. Den Motor liefert der für seine weltweit einzigartige Simulationstechnologie bekannte Steirer Antriebshersteller AVL, Pankl Racing Systems fertigt die exklusiven SLM-Radträger aus Titan und die Querlenker steuert das oberösterreichische Unternehmen Peak Technology bei. Der „Milan Red“ wird übrigens das erste für die Straße zugelassene Fahrzeug der Automobilgeschichte mit Querlenkern aus Carbon sein. Zum Netzwerk von Markus Fux zählt auch mit dem ehemaligen Magna-Vorstand Siegfried Wolf ein weltweit anerkannter Spitzenmanager der Automobilbranche.
Vom „Milan Red“ werden lediglich 99 Stück gebaut, die ersten Auslieferungen erfolgen laut Hersteller im Jahr 2020. 18 Stück sollen bereits verkauft sein, der Kostenpunkt liegt bei zwei Millionen Euro. (red)
www.milan-automotive.com