Allein das Motto der Oldtimer-Show „Hollywood on the Lake“ versprach allerfeinsten Glamour. Exklusive Fahrzeuge, vornehmes Charisma, unbeschreiblicher Luxus, Stars und Sternchen am Red Carpet. Schöne Damen in bezaubernden Sommerkleidern und großen Hüten posierten gekonnt vor den nicht minder fotogenen Traumautos. Der Veranstalter, die BMW Group Classic, bot so ziemlich auf, was in der Branche Rang und Namen hat. Herrliche Klassiker, legendäre Sportwagen, historische Motorräder und erstmals traten sogar Formel-1-Rennwagen in einer eigenen Klasse an.
Eine Experten-Jury vergab auch dieses Jahr wieder zahlreiche Preise. Die begehrte Trophäe, „Best of Show“ ging an einen sagenhaft-schönen silberblauen „Ferrari 335 Sport Scaglietti“, Baujahr 1958. Von diesem Modell wurden nur vier Wagen gebaut, drei davon existieren noch. Der Ferrari befindet sich im Besitz des Österreichers Andreas Mohringer, ein anderes der drei Exemplare brachte bei einer Auktion 2016 seinem Besitzer 32,1 Millionen Euro und gilt damit als einer der teuersten Ferraris, die je versteigert wurden. Der Wagen beeindruckte nicht nur optisch die Jury, mit einem Vierliter-V12-Motor mit vier Nockenwellen, satten 430 PS und einer Höchstgeschwindigkeit jenseits der 300 km/h, brachte er die Augen so mancher PS-Enthusiasten zum Glänzen.
Das Publikum dagegen kürte mit großer Mehrheit einen anderen italienischen Klassiker zum Sieger. Der „Coppa d’Oro“ ging an einen „Alfa Romeo Stradale 33/2“, Baujahr 1968. Dieser rote Sportwagen repräsentiert perfekt diese Generation zwischen Rennauto und Straßenfahrzeug.
Das jüngste, aber nicht minder elegante Auto war ein McLaren MP4/2B aus der Sammlung des ehemaligen österreichischen Formel-1-Stars Gerhard Berger. (red)
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