Die Zahl der Millionäre in Österreich steigt

| 20.06.2018

Knapp 150.000 Österreicher besitzen mehr als eine Million Dollar, weltweit gibt es 18,1 Millionen Millionäre.

Laut dem „World Wealth Report 2018“ des Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmens „Capgemini“ besitzen 149.800 Österreicher ein Vermögen von über einer Million Dollar. Das sind um 17.200 mehr als im vergangenen Jahr, weltweit stieg die Zahl um 1,6 Millionen. Mit 13 Prozent liegt das Wachstum in Österreich über dem Durchschnitt, in Deutschland wuchs der Millionärs-Anteil um sieben Prozent auf 1,36 Millionen und weltweit gab es ein Plus von 9,5 Prozent.

Das Gesamtvermögen der 18,1 Millionen Dollar-Millionäre in aller Welt stieg im Vorjahr zum sechsten Mal in Folge und knackte erstmals in der Geschichte die Grenze von 70 Billionen Dollar, zirka 60,4 Billionen Euro. Das bedeutet einen Anstieg um zehn Prozent gegenüber 2016. Die meisten Dollar-Millionären leben in den USA, gefolgt von Japan, Deutschland und China. Allein auf diese vier Länder entfallen 62 Prozent des Zuwachses. Österreich liegt in diesem Ranking auf Platz 22.

Ausschlaggebend für die Zuwächse war laut dem Report die gute Entwicklung des Aktienmarkts, wo die Millionäre 32 Prozent ihrer Gelder anlegen. Bargeld und bargeldähnliche Anlagen stellen mit 27,2 Prozent den zweitgrößten Brocken dar, gefolgt von Immobilien mit 16,8 Prozent. Auch die gute Arbeit der Vermögensverwalter spielt eine bedeutende Rolle. Nach einer Report-Analyse stiegen die von Vermögensverwaltern gemanagten Vermögen 2017 um 27,4 Prozent.

Die guten Werte für Österreich resultieren aus dem traditionellen Anlageverhalten, bei dem der Immobilien- und Bargeldanteil höher ist als der Aktienbesitz. Das hat allerdings auch zur Folge, dass der Zuwachs am gesamten Finanzvermögen weniger stark ausfiel, als im weltweiten Durchschnitt.

Kryptowährungen wie Bitcoin gewinnen laut „World Wealth Report“ wegen der hohen Renditechancen vor allem bei den unter 40-jährigen zunehmend an Attraktivität, zurzeit hätten sie jedoch noch keinen großen Anteil am Portfolio der Vermögenden.

www.capgemini.com/de-de/news/world-wealth-report-2018