Die auf der SIHH 2018 vorgestellte Minutenrepetition „Tri-Axial Tourbillon“ verkörpert als technologische und ästhetische Revolution den modernen Ansatz uhrmacherischer Komplikationen der Schweizer Manufaktur Girard-Perregaux. Das Modell mit einem Durchmesser von 48 Millimetern hat ein Gehäuse aus Titan Grad 5, das dazu beiträgt, den Klang des Schlagwerks zu verbessern. Die Wahl fiel auf dieses Metall, weil es bei entsprechenden Versuchen in der Uhrmacherwerkstatt die besten akustischen Werte bei möglichst großem Gehäusemittelteil und möglichst geringer Dichte ergab. Diese Bauweise ist durchaus mit dem Bau eines Instruments vergleichbar.
Das Modell vereint zwei Komplikationen, die als größte Herausforderungen der Haute Horlogerie gelten – Minutenrepetition und Tourbillon. Letzteres dreht sich zeitgleich auf drei Achsen. Eine Achse vollzieht wie ein traditionelles Tourbillon eine Umdrehung innerhalb einer Minute, eine weitere innerhalb von zwei Minuten und eine rotiert alle 30 Sekunden einmal um sich selbst
Beim Handaufzugswerk handelt es sich um das Kaliber GP09560-0001 mit einem Durchmesser von 37,50 Millimetern. Damit dies in allen Details betrachtet werden kann, statteten die Designer die Uhr mit zwei Saphirglas-Boxen auf der Vorder- und Rückseite aus. Ihr konkaves, entspiegeltes und abgeschrägtes Saphirglas ermöglicht einen verbesserten, dreidimensionalen Blick tief ins Innere. Zudem wurde auf ein klassisches Zifferblatt verzichtet. Stattdessen verbindet eine pfeilförmige Brücke Stunden- und Minutenanzeigen, die bei der Minutenrepetition Tri-Axial Tourbillon ähnlich wie bei einem Regulator getrennt bei neun und drei Uhr stattfinden.
Der Preis dieses, mit Alligatorenlederband und Titan-Faltschließe ausgestatteten Modells, das traditionsgemäß von einem einzigen Uhrmachermeister montiert wird, liegt bei 426.000 Euro. (red)
www.girard-perregaux.com
