Es gibt also lediglich zehn Stück von diesem Wahnsinns-Auto auf der ganzen Welt. Die vor allem bei Autofreaks bekannte Bottroper Tuningwerkstätte Brabus, benannt nach den beiden Gründern Bodo Buschmann und Klaus Brackmann, baute den „Brabus 900“ auf Basis des Mercedes AMG G65. Was dabei heraus kam, ist nach eigenen Angaben der stärkste Zwölf-Zylinder-Geländewagen überhaupt. Die Daten dieses SUV der Superlative beeindrucken durchaus. Nachdem die Meistertuner von Brabus den Hubraum von 6,0- auf 6,3 Liter aufgebohrt haben, ihn mit einer speziellen Kurbelwelle, geschmiedeten Kolben, Spezialpleuel, größere Turbolader, neue Downpipes und einen Klappenauspuff aufgemotzt haben, erhöhten sie die Leistung von 630 auf starke 900 PS. Das maximale Drehmoment wurde auf 1.200 Nm begrenzt. Damit erreicht der „Brabus 900“ 100 Stundenkilometer in nur 3,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist mit 270 Stundenkilometer angegeben.
Auch optisch gibt der Edel-SUV einiges her. Auffällig ist vor allem die mächtige Carbon-Haube mit riesigen, aber durchaus notwendigen Lufteinlässen auf der Seite. Innen ist das Fahrzeug komplett mit Leder ausgeschlagen, sogar am Boden, an den Türtafeln und im Kofferraum. Für mehr Fahrdynamik im SUV hat Brabus ein Fahrwerkssystem implementiert, das mit Kooperationspartner Bilstein entwickelt wurde. Per Knopfdruck kann der Fahrer in der Mittelkonsole zwischen zwei Setups wählen: „Komfort“ und „Sport“. Statt einer Sitzbank, gibt es im Brabus 900-Fond Einzelsitze und eine neue Mittelkonsole inklusive Touch Control Panel und Sicherheitsfach. Über einen eingelassenen Touchscreen lassen sich die hinteren Sitze vollelektrisch einstellen. Eine Sitzheizung und -Belüftung ist genauso vorhanden wie gekühlte und beheizte Becherhalter. Dazu leuchtet ein Sternenhimmel in wechselnden Farben.
Logischerweise bewegt sich auch der Preis in einer standesgemäßen Höhe. Mit 666.000 Euro kostet der „Brabus 900“ weit mehr als das Doppelte eines Mercedes-AMG G65. (red)
www.brabus.com