Vor einem Jahr kündigten Aston Martin und Red Bull Racing den Bau eines Hypercars an. Mittlerweile hat das Team um Adrian Newey, dem Starkonstrukteur der Formel 1, dem Fahrzeug ein atemberaubendes Design verpasst und auch einen Namen gegeben: „Valkyrie“.
Angetrieben wird das Fahrzeug der Superlative von einem V12-Mittelmotor, kombiniert mit einer Elektromotoreneinheit. Das 6,5 Liter große Saug-Aggregat stammt von Cosworth, die Batterien vom kroatischen Elektro-Sportwagenbauer Rimac. Für die Kraftübertragung konnte Newey die Firma Ricardo mit ins Boot holen. Sie liefert ein maßgeschneidertes und äußerst leichtes Siebengang-Getriebe, mit Schaltwippen wird die Kraft an die Hinterräder übertragen. Für eine adäquate Bremsleistung soll eine Carbon-Keramik-Hochleistungsanlage von Surface Transforms sorgen.
Die Konstrukteure wählten Carbon für das Chassis und zwei große Venturi-Tunnel sind dazu bestimmt, das Fahrzeug an die Straße zu saugen und die Luft unter dem „Valkyrie“ hindurch zu einem gigantischen Heckdiffusor zu führen. Dank dieser aerodynamischen Maßnahmen und dem Splitter an der Front kommt der Aston Martin gänzlich ohne unästhetische Flügelchen oder anderes Leitwerk aus. Angestrebt wird ein Leistungsgewicht von einem PS pro Kilo bei einem Gesamtgewicht des Wagens von etwa einer Tonne – macht also rund 1000 PS.
Der rennwagenähnliche Innenraum bietet zwei Personen in Carbonmulden Platz. Auf dem Lenkrad finden sich alle wichtigen Knöpfe, Außenspiegel sucht man vergebens. Aus aerodynamischen Gründen erledigen zwei Kameras diesen Job, zwei Bildschirme rechts und links im Cockpit zeigen ihre Bilder.
Laut den Entwicklern werden die ersten Exemplare des „schnellsten Straßensportwagens der Welt“ Anfang 2019 ausgeliefert. Obwohl für den Aston Martin Valkyrie ein siebenstelliger Euro-Betrag hingeblättert werden muss, ist die gesamte Auflage bereits verkauft. Konkret werden 175 Stück gebaut, von denen 150 eine Straßenzulassung haben. 25 Exemplare sind nur für den Rennsporteinsatz gedacht.
www.astonmartin.com/en/valkyrie