Die Österreicher glauben an den Euro

| 15.05.2013

Studie von Integral und Erste Group: Sparbuch und Bausparer legen zu. 

Im ersten Quartal sehen die Österreicher ihre Möglichkeiten Geld zur Seite zu legen etwas besser, als vor genau einem Jahr: 5.700 Euro (+12%) will man hierzulande in den nächsten 12 Monaten sparen oder wiederveranlagen. Die Kreditlaune hingegen ist unverändert: 11% derer, die Größeres planen, wollen sich in dem Zeitraum Geld von ihrer Bank borgen. Die durchschnittliche Summe geht auf 68.300 Euro (-14%) zurück. Dass es den Euro in 2-3 Jahren immer noch geben wird, das glauben 84% der Österreicher. Nur 13% zweifeln an der Zukunft, 3% haben gar keine Meinung dazu. Auch die Analysten der Erste Bank sehen weiterhin kein Zerfalls-Szenario im Euro Raum.

5.700 Euro für Wieder- oder Neuveranlagung

Das Sparbuch legt trotz der niedrigen Zinsen auf 70% (+3) zu, der Bausparer kommt mit den größten Zuwächsen auf 59% (+6) und auch eine Lebensversicherung wollen 43% (+5) besparen. Auch im Wertpapierbereich tut sich etwas: Fonds wollen 15% (+2) kaufen, Anleihen (+2) und Aktien (+1) je 10%. "Durch die niedrigen Zinsen interessieren sich wieder mehr Sparer für Alternativen die zumindest die Inflation schlagen", sagt Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank. Diversifikation - also die Aufteilung des Ersparten auf unterschiedliche Anlageklassen - bringe mehr Sicherheit im Portfolio und stabilere Ertragschancen.

Ein gutes Drittel (36%) der Österreicher plant in den nächsten 12 Monaten größere Anschaffungen zu tätigen. Bereits 88% (+4) wollen ihre Vorhaben aus den eigenen Ersparnissen finanzieren - 11% (0) haben vor sich dafür einen Kredit oder ein Bauspardarlehen zu nehmen. Und das, obwohl die Kreditzinsen immer noch historisch niedrig sind. "Dieses einmalig niedrige Zinsniveau sollte sich jeder Kreditnehmer mit einer Fixzinsvereinbarung absichern", ist Bosek überzeugt. So bleibe die Kreditrate auf viele Jahre kalkulierbar. (red)

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