Insolvenzantrag eingebracht
Millionenpleite einer Metalltechnik- und Maschinenbaufirma

Dem Unternehmen, das zuletzt stark gewachsen ist, wurden steigende Lohn- und Energiekosten sowie die höheren Zinsen zum Verhängnis.

Wie der KSV1870 und der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) am Montag (20. Jänner) mitteilten, hat die Simtec GmbH beim Landesgericht Salzburg einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingebracht. Die 2021 gegründete Gesellschaft, die zuvor als Einzelunternehmen geführt wurde, hat ihren Sitz in Hallein und betreibt ein Metalltechnikunternehmen. Konkret werden Dienstleistungen in den Bereichen Metalltechnik und Maschinenbau erbracht.

Laut dem Antrag steht den angeführten Verbindlichkeiten in Höhe von 4,151 Millionen Euro ein nicht belastetes Anlage- und Umlaufvermögen zu Liquidationswerten von rund 361.000 Euro gegenüber. Von der Pleite sind dem KSV1870 zufolge rund 102 Gläubiger:innen und rund 15 Dienstnehmer:innen betroffen. Beim AKV werden 87 Gläubiger:innen angegeben.

Gründe und Sanierungsplan

Als Insolvenzursachen nennt Simtec u. a., dass das Unternehmen aufgrund eines starken Umsatzwachstums mit steigenden Lohn-, Material- und Lagerkosten sowie hohen Energiekosten konfrontiert gewesen sei. Zusätzlich hätten hohe Übersiedlungskosten sowie Aufwendungen für Zinsen die finanzielle Situation des Unternehmens belastet. 

Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfeldes sei eine Fortführung laut eigenen Angaben machbar. Rationalisierungsmaßnahmen zur Kostensenkung seien bereits gesetzt worden. Laut vorgelegtem Sanierungsplan sollen die Gläubiger:innen eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren ab Annahme erhalten. Man werde die Angemessenheit und Erfüllbarkeit einer gesonderten Prüfung unterziehen und sich erforderlichenfalls um eine Erhöhung der Quote bemühen, teilte der KSV1870 mit.

www.ksv.at

www.akv.at

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