EU-Patent soll kleineren Unternehmen helfen

| 17.04.2013

Chancengleichheit für europäische Unternehmen am internationalen Markt.

Mit dem neuen EU-Patent soll es einen einheitlichen Schutz in 25 EU-Ländern geben und das zu spürbar geringeren Kosten als beim bisherigen europäischen „Bündelpatent“. Dieser europaweite Patentschutz soll vor allem kleineren Unternehmen helfen ihre Schutzrechte durchzusetzen. Gerade im Wettbewerb mit den USA und Asien sei ein kostengünstiges und einheitliches EU-Patent daher ein wesentlicher Schritt zur Chancengleichheit für europäische und auch österreichische Unternehmen, insbesondere KMU.  "Der Patentschutz spielt die entscheidende Rolle in der Umsetzung von Innovationen. Auch in diesem Bereich hat sich in Asien einiges getan, die Staaten unterstützen aktiv ihre Unternehmen und der Schutz des geistigen Eigentums wird stark gefördert. Wir tun sehr gut daran, auch in der EU einen einheitlichen Weg zu gehen, denn der asiatische Markt wartet nicht auf uns,“ so Andreas Grassauer, CEO Marinomed Biotechnologie GmbH, bei einer Veranstaltung des Austria Wirtschaftsservice.

Herausforderung für KMU

Dennoch gibt es auch kritische Stimmen: Die Koexistenz der bisherigen nationalen und europäischen Patentsysteme stellt KMU auch vor Herausforderungen. Die Tatsache, dass das Unternehmen nun entscheiden muss, ob es wie bisher um nationalen oder europäischen Schutz ansucht oder den Weg des neuen EU-Patents geht, erfordere mehr als bisher die Notwendigkeit einer klaren Schutzrechtsstrategie. Hier bestehe bei den KMU oftmals noch Nachholbedarf. Der aws bietet daher ein breites Unterstützungsangebot. "Wir bieten im Rahmen unseres Patentservices eine breite Produktpalette für Unternehmen. Diese reicht von speziellen Schutzrechtsaudits und Strategiecoachings über die Finanzierung von Patentanmeldungen bis hin zur Technologievermarktung und Schutzrechtsdurchsetzung", so Edeltraud Stiftinger, aws-Geschäftsführerin. (red)

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