Topseller sind alte Bekannte
Österreicher lassen sich Halloween 75 Millionen Euro kosten

| Redaktion 
| 28.10.2024

Die Oberösterreicher:innen und Salzburger:innen zeigen sich am spendabelsten.

Österreichs Wirtschaft stockt das zweite Jahr in Folge und immer höhere Teile des Einkommens werden gespart. Während anteilsmäßig weniger Geld für Waren ausgegeben wird, steigen die Ausgaben für Freizeit und Dienstleistungen und somit für Spaß und Entertainment weiter an. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Consumer Check von Handelsverband (HV) und Reppublika zum Thema Halloween.

Die Pro-Kopf-Ausgaben steigen

"Wir erwarten für heuer einen Anstieg der Ausgaben für Halloween von 60 Millionen Euro im Vorjahr auf nunmehr 75 Millionen Euro", sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes und fügt hinzu. "Bereits zwei von drei Konsument:innen kaufen heuer Produkte speziell für Halloween."

Im letzten Jahr haben 40 Prozent der Befragten gesagt, dass sie gar keine Produkte speziell für das Gruselfest kaufen wollen. Heuer sind es nur 34 Prozent. Diejenigen, die planen, Produkte für Halloween kaufen zu wollen, planen 2024 höhere Ausgaben ein, nämlich 59 statt 50 Euro.

Die Topseller

Mehr als jede:r Zweite decke sich laut dem Consumer Check für Halloween mit Süßigkeiten ein, so Will. Jede:r Dritte mit Snacks und fast ebenso viele mit gruseligen Deko-Artikeln.

Die komplette Liste der Topseller:

  • 54 Prozent Süßigkeiten
  • 33 Prozent Snacks
  • 31 Prozent Kürbisse
  • 30 Prozent Dekoration
  • 18 Prozent Kostüme
  • 17 Prozent Alkoholische Getränke
  • 17 Prozent Alkoholfreie Getränke
  • 14 Prozent Schminksachen/Kosmetika
  • 10 Prozent Partybedarf

Bundesländer-Vergleich

Die Oberösterreicher:innen und Salzburger:innen zeigen sich heuer besonders ausgabefreudig, mit einem Mittelwert von 70 Euro pro Kopf, gefolgt von jenen Niederösterreichs und dem Burgenland (62 Euro). Während die Wiener:innen mit Pro-Kopf-Ausgaben von 57 Euro in etwa im Österreich-Schnitt liegen, rangieren die südlichen Bundesländer Steiermark und Kärnten (51 Euro) sowie der Westen des Landes mit Tirol und Vorarlberg (47 Euro) am Ende der Liste.

"Für manche Händler:innen ist die gruseligste Zeit des Jahres immerhin ein kleiner Lichtblick und ein willkommener Umsatzimpuls – vor allem für die Nahversorger:innen und Dekorations-Shops", so Rainer Will.

Nachhaltige Grusel-Produkte im Trend

Laut der neuesten Erhebung der KMU Forschung Austria, die sich besonders mit der Bundeshauptstadt beschäftigt hat, geht der Trend auch in Richtung nachhaltiger Produkte. "Immer mehr Konsument:innen achten auf umweltfreundliche Deko-Artikel und gesündere Süßigkeiten-Alternativen. Die Wiener Händler:innen reagieren auf diese Nachfrage mit einem wachsenden Angebot an nachhaltigen und umweltfreundlichen Produkten", sagt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien.

www.handelsverband.at

www.wko.at/wien

www.reppublika.com

www.kmuforschung.ac.at

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