Forderungen für den Wirtschaftsstandort
WKNÖ startet Kampagne "Wirtschaft #brauchenwir alle!"

| Redaktion 
| 24.10.2024

In dieser fordert die WKNÖ weniger Bürokratie, die Senkung der Lohnnebenkosten und mehr Netto vom Brutto.

Die neue Kampagne der Wirtschaftskammer NÖ zeigt wichtige Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort NÖ auf.

"Es wird viel zu wenig über die Leistungen unserer Unternehmerinnen und Unternehmer gesprochen. Sie sichern Arbeitsplätze und Lebensqualität in den Regionen. Sie übernehmen jeden Tag die Verantwortung für ihre Mitarbeiter:innen und deren Familien sowie für die Gesellschaft", sagt Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ), überzeugt.

Wirtschaft unter Druck

Die heimische Wirtschaft sei unter Druck, ist sich auch Johannes Schedlbauer, Direktor der WKNÖ, sicher. "Österreich bleibt in der Rezession und fällt zurück. Während unsere Wirtschaftsleistung bis 2025 stagniert, wächst der Euroraum laut IHS-Prognose 2024 um 0,7 Prozent und 2025 um 1,3 Prozent", so Schedlbauer.

Nun müssen die passenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben und die Wirtschaft nachhaltig zu stärken. "Dafür müssen unsere Betriebe entlastet werden", fordern Ecker und Schedlbauer.

"Wirtschaft #brauchenwir"

Die neue Bewusstseinskampagne "Wirtschaft #brauchenwir" der Wirtschaftskammer NÖ macht einerseits darauf aufmerksam, dass es ohne starke Wirtschaft nicht geht und zeigt andererseits auf, welche dringenden Schritte gesetzt werden müssen. "Wir brauchen weniger Bürokratie, mehr Netto vom Brutto und niedrigere Lohnnebenkosten. Kurz gesagt, müssen unsere Betriebe entlastet werden", so Ecker und fügt hinzu: "Es kann nicht sein, dass unsere Betriebe zehn Stunden pro Woche für Bürokratie aufwenden. Wir brauchen wieder mehr Zeit für echte Arbeit. Oder auch bei den Lohnnebenkosten: Wenn nur 53 Cent von jedem Euro, den ein Betrieb für Arbeitskräfte aufwendet, beim Mitarbeiter:innen landen, läuft etwas falsch. Mehr Arbeiten muss sich mehr auszahlen."

Dass die Forderungen direkt von Unternehmen für Unternehmen sind, beweisen auch die Unternehmer-Testimonials Sarah Sator, Isabella Wögrath und Andreas Graf im Zuge der Forderungssujets. "Das zeigt, Wirtschaft ist überall. Wirtschaft sind wir alle – Unternehmerinnen und Unternehmer gemeinsam mit unseren Mitarbeiter:innen", betont der WKNÖ-Präsident.

Ziel der Kampagne

Ziel der Kampagne sei es, zu kommunizieren, was für Wachstum und Wohlstand nötig ist, um den Wirtschaftsstandort zu stärken. Eine starke Wirtschaft und ein positives Image würden die Attraktivität Niederösterreichs als Standort erhöhen, ist sich Schedlbauer sicher. "Zudem zahlt die Anerkennung unternehmerischer Leistung auf die Motivation und Investitionsbereitschaft der Betriebe ein. Nicht zuletzt motiviert ein positives Unternehmerbild junge Menschen, selbst unternehmerisch tätig zu werden", formuliert der WKNÖ-Direktor die Ziele der Kampagne.

In den nächsten Wochen soll es eine breit angelegte Out-of-Home-Werbung geben, begleitet von Medienkooperationen im Print- und Digital-Bereich sowie Radio- und Kinospots (Die Forderungen im Detail sehen Sie in der Infobox).

www.brauchen-wir.jetzt

www.wko.at/noe

Forderungen im Detail

Weniger Bürokratie

  • Reduktion, Vereinfachung und Vereinheitlichung von Melde- und Informationspflichten.
  • Vermeidung von "Gold Plating" (Übererfüllung von EU-Vorgaben).
  • "Beraten vor Strafen" statt unverhältnismäßiger Sanktionen.
  •  Einrichtung einer Monitoringstelle für Entbürokratisierung.

Mehr Netto vom Brutto

  • Steuerfreie Überstunden.
  • Anreize für das Arbeiten über das Regelpensionsalter hinaus.
  • Attraktivierung von Vollzeitarbeit zur Reduzierung der Teilzeitquote.

Senkung der Lohnnebenkosten

  • Reduktion der Dienstgeberbeiträge um 3,7 Prozent.
  • Angleichung an das Niveau Deutschlands (23,3 Prozent).

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Forderungen im Detail

Weniger Bürokratie

  • Reduktion, Vereinfachung und Vereinheitlichung von Melde- und Informationspflichten.
  • Vermeidung von "Gold Plating" (Übererfüllung von EU-Vorgaben).
  • "Beraten vor Strafen" statt unverhältnismäßiger Sanktionen.
  •  Einrichtung einer Monitoringstelle für Entbürokratisierung.

Mehr Netto vom Brutto

  • Steuerfreie Überstunden.
  • Anreize für das Arbeiten über das Regelpensionsalter hinaus.
  • Attraktivierung von Vollzeitarbeit zur Reduzierung der Teilzeitquote.

Senkung der Lohnnebenkosten

  • Reduktion der Dienstgeberbeiträge um 3,7 Prozent.
  • Angleichung an das Niveau Deutschlands (23,3 Prozent).

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