"Kind und Karriere als gelebte Realität für Frauen und Männer" – so lautet eines der Ziele, das beim dritten "Wienerin Summit" formuliert wurde. Gemeinsam mit ihren Partnerinnen, der Industriellenvereinigung und der OMV, versammelte die Wienerin auch heuer Top-Vortragende und hochkarätige Podiumsgäste im Haus der Industrie in Wien.
Wo auch immer über Frauen im Berufsleben diskutiert wird, kommt irgendwann die "Vereinbarkeits-Frage" auf. Grund genug für die Wienerin, sich diesem Thema genauer zu widmen. Beim dritten internationalen Frauengipfel begrüßte Wienerin-Chefredakteurin Sylvia Margret Steinitz die rund 250 Kongressgäste mit den Worten: "Warum wir dieses Thema gewählt haben ist klar. Egal, über welchen Aspekt eines Frauenlebens im 21. Jahrhundert wir in den letzten Jahren diskutiert haben, es ging irgendwann immer um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und um das Thema Kinderbetreuung."
Jede für sich und alle für einander
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, bereits zum dritten Mal Schirmherrin des "Wienerin Summit", ist davon überzeugt, dass ein Kulturwandel bereits eingeleitet sei: "Ich kenne genug Frauen, die beides wollen, Kind und Karriere. Weil sie sagen, ein Kind kann doch kein Hindernis sein, Vorstandsdirektorin zu werden. Es muss gelebte Normalität sein, dass Frauen und Männer Kinder haben – auch in den Führungsetagen der Wirtschaft."
Unter den Vortragenden und Gästen waren Expertinnen und Experten wie die britische Soziologin Catherine Hakim, Raiffeisen Centrobank-Vorsitzende Eva Marchart, Industriellenvereinigung Vize-Präsidentin Ursula Simacek, Aufsichtsrätin Viktoria Kickinger, Unternehmerin Selma Prodanovic, Autorin Manuela Vollmann oder Dozent Michael Korbel. Sie referierten und diskutierten über familiäre und innere Konflikte, gesellschaftliche Chancen und Barrieren und wirtschaftliche Zwänge und Möglichkeiten.
Zum Ende des "Wienerin Summit" richtete Sylvia Margret Steinitz noch einen Appell an die Anwesenden: "Das Thema wird uns noch lange begleiten, die wichtigste Frage ist allerdings: Wann fangen wir mit der konkreten Umsetzung an? Ich hoffe, dass unsere hier gemeinsam erarbeiteten Ideen und Lösungsvorschläge keine Theorie bleiben. Wir haben die Möglichkeit, in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs aktiv daran mitzuwirken, dass Vereinbarkeit von Kind und Karriere möglich wird. Und dabei sind wir alle gefragt: Jede für sich und alle für einander."
Wienerin Summit 2013 - Fotos C.Mikes
2013-04-04
(46 Fotos)