Disney stampft LucasArts ein
Computerspiel-Entwickler vor dem Aus.
"Sorry wegen der späten Störung, aber …"
Karriere-Experte Weissenböck über Telefonate nach Dienstschluss.
Wenn es um die Frage des "Next Big Thing" im Mobilfunk- und Telekommunikationsbereich geht, sind sich zurzeit viele Experten einig: Sogenannte "Smartwatches" sollen die vielseitigen Funktionalitäten von modernen Multimedia-Handys einfach und platzsparend auf das Handgelenk der User übertragen. Einzelne Geräte sind zwar bereits erhältlich, diesen fehlt es bislang aber noch an dem nötigen "Wow"-Effekt, um die User zu überzeugen. Mit dem Engagement namhafter Player wie Apple, Samsung, Sony oder Google könnte sich das aber schon bald ändern, schätzen Brancheninsider. Diese prognostizieren der smarten Armbanduhr noch in diesem Jahr den Durchbruch auf dem Massenmarkt.
Einstimmig positiv
"Ich glaube, wir haben den entscheidenden Wendepunkt bereits überschritten", zitiert das chinesische Newsportal Sina Avi Greengart, Beauftragter im Bereich Consumer Devices bei der US-amerikanischen Analysefirma Current Analysis. Der Experte sieht schon 2013 als das "Jahr der Smartwatch". Die Gründe hierfür seien vielfältig. Zum einen hätten sich mittlerweile fast alle Branchenschwergewichte dazu bekannt, hinter verschlossenen Türen an entsprechenden Technologien zu arbeiten. "Zum anderen sind heute auch die benötigten technischen Komponenten klein und billig genug geworden und es gibt eine große Zahl von Konsumenten, die Smartphones besitzen, mit denen sich eine Verbindung zu anderen tragbaren Geräten herstellen lässt", so Greengart.
Auch bei der Konkurrenz von ABI Research stimmt man offenkundig mit dieser positiven Einschätzung der zukünftigen Entwicklung überein. Die dortigen Analysten gehen - wie ihre Kollegen auch - davon aus, dass die Nachfrage nach Smartwatches und ähnlichen "Wearable"-Computergeräten "noch in diesem Jahr explodieren wird". Laut offizieller Einschätzung soll das entsprechende Marktsegment schon bis zum Jahr 2018 die magische Marke von insgesamt 485 Mio. jährlich ausgelieferten Geräten knacken.
Trend erkannt
Die Idee einer Multimedia-tauglichen Armbanduhr ist keineswegs neu. Schon im Jahr 2003 hat Microsoft das erste Produkt dieser Kategorie auf den Markt geworfen. Der Durchbruch ist bislang jedoch ausgeblieben. Auch aktuell bereits erhältliche Geräte wie beispielsweise die "SmartWatch" von Sony oder das erfolgreiche Kickstarter-Projekt "Pepple" bilden hier keine Ausnahme. "Dass nun auch namhafte Player wie Apple auf den Zug aufgesprungen sind, kann die Marktentwicklung stark beschleunigen", meint US-Analyst Greengart. Neben Apples "iWatch", zu der es zurzeit noch keine handfesten Details zu berichten gibt, haben mittlerweile auch Samsung und zuletzt sogar Google durchblicken lassen, mit Hochdruck an entsprechenden Produktneuheiten zu arbeiten. Wann und in welcher Form diese letztendlich in den Handel kommen werden, steht gegenwärtig allerdings nicht fest. (pte)