Strauchelnden Feuerwehrausrüster
Pierer, Mateschitz und Raiffeisen dürften die Mehrheit bei Rosenbauer übernehmen

| Redaktion 
| 01.08.2024

Das Österreich-Konsortium dürfte mit 50,1 Prozent die Kontrolle beim strauchelnden Feuerwehrausrüster übernehmen. Ein Pflichtangebot an die restlichen Aktionäre werde folgen.

Seit Wochen brodelte die Gerüchteküche, dass sich die von Stefan Pierer, Mark Mateschitz und zwei Gesellschaften der Raiffeisen Oberösterreich gegründete Firma Robau nicht mit einem Drittel der Anteile an Rosenbauer zufriedengeben wird. Nun dürfte es seit Donnerstagvormittag auch offiziell sein. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge habe die Robau Beteiligungsverwaltung GmbH, kurz Robau, Vereinbarungen abgeschlossen, eine Mehrheitsbeteiligung an Rosenbauer International zu erhalten.

Im Detail heißt das, dass Robau von der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH und damit von den Vertretern der Gründer-Familie ein Aktienpaket von 25,15 Prozent erwerben wird. Nach der Übernahme des ersten Aktienpakets und dem Abkaufen von Anteilen der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hält Robau dann 50,1 Prozent am weltweit führenden Feuerwehrausstatter, der jüngst aber etwas ins Straucheln gekommen war.

Genehmigung frühstens Ende des Jahres erwartet

Erwartet wird, dass die Genehmigung frühestens im vierten Quartal 2024 erfolgt. Sollten die beiden Deals durchgehen, würde überdies ein Pflichtangebot ausgelöst werden, das heißt, das Konsortium müsste ein Angebot für alle Verbleibenden, nicht von Robau gehaltenen Aktien legen. In diesem Fall würde der voraussichtliche Angebotspreis bei 35 Euro je Rosenbauer-Aktie liegen, hieß es in der Aussendung.

www.rosenbauer.com

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