Mit dem fünften Kapitel von "Geld im Griff" geben der Erste Financial Life Park (FLiP) und das Bundesministerium für Finanzen (BMF) Antworten und erklären das Thema Steuern und Abgaben. Finanzminister Magnus Brunner, Erste Bank CEO Gerda Holzinger-Burgstaller und Philip List (Direktor FLiP) präsentierten gemeinsam die Lernunterlagen und stellten sich der Diskussion über Geld-, Steuer- und Finanzfragen mit Wiener Schüler:innen.
Finanzbildung gewinnt an Bedeutung
Wie wichtig es ist, das Thema Finanzbildung aktiv voranzutreiben, würden die Wissenslücken zeigen, die laut repräsentativer Integral-Umfrage bei den Österreicher:innen nach wie vor bestehen. Gleichzeitig ist das Bewusstsein über die Wichtigkeit des Themas in der Bevölkerung weitverbreitet: Sieben von zehn Österreicher:innen sagen beispielsweise, dass die Themen Geld, Geldwirtschaft, Steuern und Abgaben künftig wichtiger werden.
Eine zentrale Rolle in der Vermittlung von Finanzwissen kommt den Schulen zu. Neben den Erziehungsberechtigten (87 Prozent) sieht ein Großteil der Befragten die Schule (86 Prozent) in der Verantwortung. Umso mehr seit dem heurigen Schuljahr, nachdem Finanzbildung erstmals Eingang in den Lehrplan gefunden hat. Um den Lehrkräften konkrete Unterrichtsmaterialien bieten zu können, entwickelte der Erste Financial Life Park (FLiP) in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Finanzen (BMF) die fünfte Auflage der Lernunterlage "Geld im Griff" mit einem Schwerpunkt auf alle Fragen rund um Steuern und Abgaben.
Magnus Brunner, Bundesminister für Finanzen: "Junge Menschen, wie die Schüler:innen, mit denen ich bei meinem Besuch im FLiP diskutieren durfte, sind die Zukunft unseres Landes. Es ist unsere Pflicht, ihnen so früh wie möglich das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben, damit sie sich sicher durch ihre Finanzen navigieren können. Initiativen wie der Financial Life Park leisten hier einen ganz wichtigen Beitrag, um gerade jungen Menschen das Thema Finanzbildung und seinen Stellenwert für ein finanziell sorgenfreies Leben näherzubringen. Vor allem die interaktive Gestaltung des FLiP und die vielen unterschiedlichen Stationen machen es den Besucherinnen und Besuchern leicht, Informationen aufzunehmen, Zusammenhänge zu verstehen und sich so finanziell weiterzubilden."
Warum verdienen Frauen nach wie vor weniger als Männer? Warum sind die Preise in letzter Zeit so stark gestiegen? Und warum sind die Lohnsteuern so hoch? Es sind Fragen wie diese, die die Schüler:innen der Mittelschule Pöchlarnstraße aus dem 20. Wiener Gemeindebezirk stellen und einmal mehr zeigen, dass das Interesse Jugendlicher an Geld- und Finanzthemen hoch ist.
Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank: "Sich frühzeitig mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzen, ist eine extrem gute Investition in die eigene Zukunft. Wer das macht, hat schon gewonnen. Damit hat man später die Freiheit, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu leben und sich den einen oder anderen Traum zu erfüllen. Es gibt leider im Leben relativ wenige Sachen, wo Geld keine Rolle spielt. Viele junge Menschen werden beim Thema Finanzen ins kalte Wasser geworfen, quasi 'learning by doing'. Und das kann man sich im Umgang mit Geld wortwörtlich nicht leisten. Das kostet meist viel Geld."
Wissenslücken auch beim Thema Steuern
Dass die Österreicher:innen beim Thema Steuern durchaus Nachholbedarf haben, zeigen weitere Zahlen der Integral-Umfrage: Geben bei bekannten Begriffen wie "Mehrwertsteuer" (74 Prozent) oder "Lohnsteuer" (70 Prozent) noch vergleichsweise viele an, genau zu wissen, was hinter den Bezeichnungen steckt, ist bei der "Kapitalertragssteuer" nur jede:r Zweite vom eigenen Wissen überzeugt (54 Prozent), bei der "Körperschaftssteuer" ist es gar nur noch jede:r Fünfte. "Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem Finanzministerium die fünfte Ausgabe von, Geld im Griff' vorstellen können, um das Finanzbildungsniveau in Österreich nachhaltig zu erhöhen. Das Thema Steuern und Abgaben, warum sie eingehoben werden und was mit ihnen passiert, ist für alle, ob jung oder alt, relevant. Geld im Griff stellt einen niederschwelligen und kostenlosen Zugang über alle Altersklassen dar", sagt Philip List, Leiter des Erste Financial Life Park (FLiP).
www.financiallifepark.at
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