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"Wir müssen für den Industriestandort eine gute Lösung finden"

Die Wirtschaft stöhnt unter viel Bürokratie und Versorgungsunsicherheiten im Energiebereich. Bei der Business Circle-Veranstaltung "Renewables meet Industry Exchange" wurden Lösungen für die gegenwärtige Situation gesucht. LEADERSNET.tv fragte bei den Teilnehmer:innnen nach, wie diese aussehen könnten.

Durch die Energiekrise in den letzten beiden Jahren wurde die EU im Rahmen des "Green Deal" aktiv, um die Energiewende voranzutreiben. Obwohl viele dieser Maßnahmen in Österreich noch nicht umgesetzt wurden und einige möglicherweise in der nächsten Legislaturperiode des EU-Parlaments überarbeitet werden, ist die Gesamtausrichtung der EU-Energiepolitik ambitionierter geworden. Es gibt eine erhöhte Bereitschaft zu staatlichen Interventionen, was jedoch auch das Risiko für Unternehmen erhöht hat.

Entscheidende Phase

Nach der EU-Wahl und vor den bevorstehenden Wahlen in den USA und auch in Österreich könnte es zu einer Kursänderung oder zumindest zu einer Verlangsamung der Energiewende kommen. In dieser Phase der Unsicherheit ist Orientierung von großer Bedeutung, ebenso wie die Fokussierung auf "no-regret" Maßnahmen in Unternehmen.

Panels im Vordergrund 

Die vor einigen Tagen ausgetragene Business Circle Konferenz "Renewables meet Industry Exchange" zielte darauf ab, mögliche Zukunftsszenarien besser zu verstehen und Anregungen zu geben, wie Unternehmen trotz steigender Unsicherheiten ihre Energiebeschaffung erfolgreich verbessern können. Im Vordergrund der Veranstaltung standen hochkarätige Podiumsdiskussionen. 

Erst bei der letzten Weltklimakonferenz wurde sie als "Österreichs Innovator" ausgezeichnet, nun moderierte Gabriela Straka eine dieser Podiumsdiskussionen zum Thema "Stärkung des Industriestandorts Österreich – Gemeinsam für die nachhaltige Energietransformation". Am Podium waren neben Straka auch noch Wolfgang Urbantschitsch, E-Control, Karl Schäcke, ASTA Energy Solutions, Martina Prechtl-Grundnig, Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ), Philipp Kamaryt, Enery und Siegfried Nagl, Energie-Sonderbeauftragter der WKÖ.

"Wir schauen uns ganz genau an, welche Lösungsvorschläge es aus der Energieindustrie zum Thema erneuerbare Energiequellen für die Industrie gibt", erklärte Moritz Mirascija, Legal, Compliance und ESG, Business Circle, den Hintergrund der Veranstaltung. "Wir sind ein industrieintensives Land und das wollen wir natürlich bleiben. Wir wollen den Industrieunternehmen einerseits Gehör geben, aber auch schauen, was es wirklich für Lösungen gibt und wo es auch noch hakt und wo die Herausforderung ist."

"Industrie ist in Sorge"

"Unsere Industrie ist natürlich in großer Sorge. Es gibt mittlerweile wenig Grund, in Österreich zu investieren", meinte Siegfried Nagl, Energie- Sonderbeauftragter des Präsidiums WKO." Der Grund: "Wir haben angefangen bei den Steuern, über die Lohnkosten, bis hin zu viel Bürokratie und Versorgungsunsicherheiten im Energiebereich momentan eine wirklich schwierige, sensible Situation."

"Es ging um den Industriestandort und darum, eine Lösung zu finden, wie wir in Österreich, einerseits mit den verschärften Bedingungen auf der EU Gesetzgebung und andererseits, mit den hohen Kosten, umgehen sollen", fasste Gabriela Maria Straka, Vorstandsmitglied, respACT, den Business Circle zusammen.

LEADERSNET.tv bat außerdem Karl Schäcke, CEO, ASTA Group und Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand & Executive Director, E-Control, vor die Kamera.

www.businesscircle.at

www.respact.at

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