Welthauptstadt der Architektur

| Redaktion 
| 26.04.2024

Kopenhagen hat den Titel der UNESCO als Welthauptstadt der Architektur 2023 erhalten. Die Fachgruppe Immobilien der Wirtschaftskammer Wien war mit rund 25 Immobilienexperten vor Ort, um Ideen, Input und Sichtweisen des dänischen Immobilienmarktes mitzunehmen.

Unter der Leitung von FG-Obmann Michael Pisecky und Geschäftsführer der Fachgruppe, Rudolf North, war ein intensives Fachprogramm für drei Tage Kern dieser Studienreise. Nach Vorträgen von Martin Glatz, Wirtschaftsdelegierter für die Nordics der Wirtschaftskammer Österreich, über die Wirtschaftslage in Dänemark sowie von Niels Kjærr, Rechtsanwalt in Kopenhagen, über den dänischen Immobilienmarkt und die juristischen Aspekte, insbesondere auch im Vergleich zu den österreichischen rechtlichen Handhabungen im Immobilienbereich, waren sodann Städtebau, Städteplanung und Architektur der Schwerpunkt der nächsten Tage.

Mit der Umgestaltung des Nordhavn, auch bekannt als "the sustainable city of the future“, das größte Stadtentwicklungsprojekt in Nordeuropa, setzt Kopenhagens historische Strategie der schrittweisen Ausdehnung auf das umgebende Meer fort. Nordhavn ist als städtischer Archipel oder als eine Reihe von dichten Stadtvierteln auf dem Wasser konzipiert. Der Masterplan für Nordhavn, der eine Insel nach der anderen plant, ist keine ideale Stadtvision, in der jedes Detail festgelegt ist, sondern vielmehr ein robuster und flexibler Leitfaden, der zukünftige Generationen von Stadtplanern inspirieren soll.

Modell einer nachhaltigen Stadtentwicklung

Nordhavn ist ein Beispiel dafür, wie moderne Städte sich transformieren können, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und gleichzeitig die Lebensqualität zu verbessern. Ursprünglich ein Industriehafen, wird dieses Gebiet nun zu einem lebendigen urbanen Raum umgestaltet, der sowohl Wohnraum als auch kommerzielle und Freizeitangebote bietet. Das Architekturbüro Cobe spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung dieses neuen Stadtteils. Ihr Ansatz kombiniert innovative Architektur mit nachhaltigen Praktiken, wie die Integration von Gründächern, Energieeffizienz und umweltfreundlichen Transportmitteln.

Klimaviertel der Zukunft

Ein weiteres Highlight der Studienreise ist das sogenannte Klimakvarter, oder Klimaviertel, in Kopenhagen. Dieses Viertel demonstriert, wie aktiv Klimaanpassungsmaßnahmen in die Stadtplanung integriert werden können. Von der Bewältigung von Starkregenereignissen bis hin zur Förderung der Biodiversität und der Nutzung nachhaltiger Materialien in der Bauplanung, zeigt das Klimakvarter innovative Lösungen auf, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend sind.

Diese Studienreise nach Kopenhagen hat tiefe Einblicke in die fortschrittlichen Methoden der Stadtentwicklung geboten und ist eine Inspirationsquelle für Stadtplaner, Architekten und alle, die an nachhaltigen Lebensräumen interessiert sind. Kopenhagen zeigt eindrucksvoll, wie Städte durch innovative Konzepte und kreative Lösungen zu besseren, nachhaltigeren Orten gemacht werden können.

www.wko.at

www.cobe.dk

donatzky.com

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