Einkommen in Österreich
Mit diesem Gehalt zählt man zu den Spitzenverdienern

| Tobias Seifried 
| 16.04.2024

Hierzulande liegt das Durchschnittseinkommen bei 50.633 Euro brutto pro Jahr (Median). Wie viel muss man aber verdienen, um sich zu den Top-Bezieher:innen zählen zu dürfen.

Wie der im Vorjahr veröffentlichte Gehaltsreport von Stepstone zeigt, verdienen Vollzeitbeschäftigte in Österreicher ein Brutto-Mediangehalt von 50.633 Euro pro Jahr (LEADERSNET berichtete). Unterm Strich sind das rund 2.500 Euro netto im Monat. Doch ab welchem Einkommen darf man sich zu den Spitzenverdiener:innen zählen?

Oberes Viertel ist die Grenze

Laut den Finanzexpert:innen liegt die Marke gar nicht so weit vom Median-Einkommen entfernt. Zu den Top-Verdiener:innen gehört man dem Gehaltsreport zufolge, wenn man sich im obersten Einkommensviertel befindet. Dieses beginnt demnach bei einem Jahreseinkommen von 66.333 Euro brutto, was wiederum einen Monatsnettolohn von rund 3.050 Euro entspricht.

Stepstone Gehaltsreport 2023
© Stepstone 

Spitzenverdienst nicht mit Reichtum gleichzusetzen

Vollzeitbeschäftigte, die hierzulande 66.333 Euro brutto im Jahr verdienen, dürfen sich also zu den Spitzenverdiener:innen zählen. Reich wird man mit diesem Gehalt zwar eher nicht, aber für ein angenehmes Leben sollten die gut 3.000 Euro netto pro Monat und Person reichen.

www.stepstone.at

Ein bisschen genauer, kann man es hier nachlesen: https://ooe.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/verteilungsgerechtigkeit/einkommen/Einkommen_in_Oesterreich.html
Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen zeigen sich sowohl bei Vollzeit- als auch bei Gesamt-/Durchschnitts-/Medianeinkommen, am stärksten bedingt durch Teilzeit.

Die Teilzeit per se zu verteufeln und den Ruf nach mehr Arbeit, weniger Lohnsteigerung kann ich nicht unterstützen. Ein gemeinsames Umdenken ist gefragt, von seiten der Wirtschaft, der ArbeitnehmerInnen, Männern und Frauen. Die Arbeit Gesamtstunden zu reduzieren und gleichmäßiger auf Männer und Frauen zu verteilen, bei gleichzeitiger massiver Automatisierung dort wo es möglich und sinnvoll ist.
Ergänzend zum verpflichtenden Pensionssplitting, was zu ein bisschen mehr Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen führt, jenen Frauen, die die Familienbeihilfe beziehen UND in Teilzeit tätig sind einen höheren Pensionsbeitrag anzurechnen.
Oder eine Art standardmäßige "Alimente" vom besser verdienenden Partnereinkommen auf das Konto des schlechter verdienenden, weil sich um Kinder kümmernden Partner einzahlen.
Und ergänzend Unternehmen, die so wie aus meiner Sicht KTM gerade oder Sigma, die Pleiten durch überzogene Vorstellungen und fahrlässig verursacht haben, einen Riegel in der Verschiebung von Geldern in Stiftungen und Holdings, etc. vorzuschieben. Vielleicht insgesamt etwas kleiner zu denken, achtsamer zu investieren und nicht aus Egozentrik, Narzissmus die Bodenhaftung zu verlieren.

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