Neben der Premiere von Lohengrin in der Regie von Jossi Wieler und Sergio Morabito und unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann – eine Koproduktion der Wiener Staatsoper mit den Osterfestspielen Salzburg – findet sich traditionsgemäß zu Ostern Parsifal auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper (erste Aufführung der Serie am 28. März), heuer ergänzt durch ein Parsifal-Symposium Anfang April.
Darüber hinaus stehen im nächsten Monat u. a. Vorstellungen von Simon Boccanegra, Tosca, Don Giovanni, Carmen, L'elisir d'amore, aber auch weitere Aufführungen von Rusalka und John Neumeiers bei der Premiere am Sonntag bejubelter Kameliendame und ein Solistenkonzert von Benjamin Bernheim auf dem Programm – sowie die Eröffnung der Ausstellung "Nur die Geigen sind geblieben" über Alma und Arnold Rosé.
Im Gralsritter-Männerbund herrscht Chaos: Ritter desertieren in das Reich des Zauberers Klingsor, der sich durch verführerische Frauen wie Kundry gegen sie wendet. Parsifal ©Wiener Staatsoper / Michael Poehn
Parsifal zwischen Ästhetik und Spiritualität
Rund um die Parsifal-Vorstellungsserie zu Ostern bietet die Wiener Staatsoper ein hochkarätig besetztes themenzentriertes Wochenend-Programm: Ein Symposium, das Wagners letzte Oper an ihren Schnittstellen und Wundmalen von Ästhetik und Spiritualität, von Theater und (Un-)Geistesgeschichte untersucht. Vorträge, ein Hörpraktikum sowie Diskussionsveranstaltungen werden von Videosequenzen, ikonografischen Materialien und/oder Klangbeispielen begleitet; Mitwirkende bzw. Vortragende sind u. a. Ulrike Kienzle, Sergio Morabito, Patrick Primavesi, Michael von Brück und Michael Kraus.
Unter der musikalischen Leitung von Marco Armiliato geben Luca Salsi als Simon Boccanegra, Freddie De Tommaso als Gabriele Adorno und Federica Lombardi als Amelia ihre Staatsopern-Rollendebüts. Kwangchul Youn und Clemens Unterreiner sind erneut als Fiesco bzw. Paolo zu erleben. Simon Boccanegra ©Wiener Staatsoper / Michael Poehn
Ausstellung: Nur die Geigen sind geblieben. Alma & Arnold Rosé
Mehr als 66.000 jüdische Österreicher:innen fielen der Shoah zum Opfer. Eine Ausstellung des Hauses der Geschichte Österreich erinnert an die beiden Ikonen des österreichischen Musiklebens, die große Geigerin Alma Rosé (1906-1944) und ihren Vater, den langjährigen Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und der Wiener Staatsoper Arnold Rosé.
Solistenkonzert Benjamin Bernheim
Benjamin Bernheim ist vor allem für seine Interpretationen der großen Tenorpartien des romantischen Repertoires bekannt. Im April gibt der Schweizer Künstler sein erstes Solistenkonzert im Haus am Ring, wo er zuletzt u. a. als Rodolfo in La bohème, Herzog von Mantua in Rigoletto und Edgardo in Lucia di Lammermoor das Publikum begeisterte.
An diesem Abend wird er am Klavier von Carrie-Ann Matheson begleitet.
Don Giovanni
Unter der musikalischen Leitung von Bertrand de Billy gibt Andrzej Filonczyk als Don Giovanni sein Hausdebüt. Ihre Rollendebüts im Haus am Ring geben Edgardo Rocha als Don Ottavio, Nicole Car als Donna Elvira, Christopher Maltman als Leporello und Jusung Gabriel Park als Masetto. In den weiteren Partien sind Antonio Di Matteo als Komtur, Slávka Zámečníková als Donna Anna und Isabel Signoret als Zerlina zu erleben.
Carmen
Erstmals verkörpern Vasilisa Berzhanskaya die Carmen, Alexey Markov den Escamillo und Kristina Mkhitaryan die Micaëla. Vittorio Grigolo gibt erneut den Don José; am Dirigentenpult steht Asher Fisch.
Alle April-Termine finden Sie unter:
www.wiener-staatsoper.at
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