Mit einem geförderten Projektvolumen von 3,3 Milliarden Euro, davon Förderzusagen in Verträgen von rund 1,8 Milliarden Euro, hat die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) 2023 einen absoluten Höchststand an Mitteln bewegt. Das sind die Zahlen der Jahresbilanz 2023.
4,9 Milliarden Euro
Mit der Unterstützung der FFG konnten im vergangenen Jahr insgesamt 4,9 Milliarden Euro in wirtschaftsnahe Forschung und Breitbandinfrastruktur in Österreich investiert werden, davon über 1,2 Milliarden Euro an Forschungsprämie und weitere rund 400 Millionen Euro aus EU- und ESA-Mitteln.
"Investieren in Forschung heißt Investieren in Zukunft", sagten die beiden FFG-Geschäftsführerinnen Henrietta Egerth und Karin Tausz bei der Vorstellung der Jahreszahlen und fügten hinzu: "4,9 Milliarden Euro klingt nach viel – aber das braucht es auch, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und die aktuellen multiplen Herausforderungen zu meistern. Mit den Förderungen der FFG werden wichtige Impulse für innovative Projekte gesetzt, welche die Modernisierung der Wirtschaft voranbringen und nachhaltig zu Wirtschaftswachstum, Wohlstand und Krisenresilienz von und in Österreich beitragen."
Im Vergleich zu 2022 gab es in verschiedenen Bereichen Steigerungen der Forschungsmittel. Bei der direkten FFG-Förderung – inklusive Infrastrukturprogramme – von 0,9 Milliarden Euro auf 1,8 Milliarden Euro, davon gingen 81 Prozent an Unternehmen, neun Prozent an Forschungseinrichtungen und sieben Prozent an Hochschulen. Auch die Forschungsprämie konnte einen Anstieg auf 1,2 Milliarden Euro im Vergleich zu 1,1 Milliarden Euro verzeichnen. Außerdem hat die FFG 2023 eine Rekordsumme von 103 Millionen Euro in Start-ups, Scale-ups und Spin-offs investiert, wobei der Fokus hier insbesondere auf den Bereichen Deeptech, Greentech und Life Science liegt.
Vielfältige Projekte
Nach wie vor liegen die inhaltlichen Schwerpunkte der Förderungen auf der Unterstützung der Wirtschaft bei ihrer nachhaltigen und digitalen Transformation. 75 Prozent der FTI-Förderungen wurden in Projekte mit klimarelevanten Aspekten investiert, das Volumen konnte mit 581 Millionen Euro weiter gesteigert werden. "Die Relevanz dieses Themas ist mittlerweile überall angekommen – bei der Politik ebenso wie in Unternehmen, Hochschulen und Institutionen", so Tausz und ergänzt: "Die Innovationskraft in diesem Bereich ist enorm stark und wir fördern hier massiv. Das zeigt, dass Unternehmen die Chance nutzen, um sich mit nachhaltigen Verfahren, Produkten und Services am Markt zu positionieren."
"Beim FFG-Schwerpunktthema Digitalisierung müssen wir unbedingt darauf achten, dass wir nicht den Anschluss verlieren, denn hier geht die Entwicklung rasend schnell. Daher investieren wir auch hier spürbar. 1,1 Milliarden Euro gingen letztes Jahr in relevante Projekte", erläuterte Henrietta Egerth.
"Wir gestalten seit 20 Jahren die Zukunft"
Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat die FFG 65.000 Projekte gefördert, 60.000 Unternehmen und Forschungseinrichtungen begleitet und insgesamt 12,9 Milliarden Euro an Förderungen bearbeitet und vergeben. "Diese Erfolgsgeschichte gilt es fortzuschreiben und auch weiterhin dazu beizutragen, dass wir als Wirtschafts- und Innovationsstandort sowie als Gesellschaft unsere Ziele erreichen", so Henrietta Egerth und Karin Tausz und ergänzen abschließend: "Wir gestalten seit 20 Jahren Zukunft – und wir haben noch viel vor."
www.ffg.at
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