Heineken: Rekordgewinn dank Emerging Markets

| 14.02.2013

Brau-Konzern mit 1,7 Mrd. Euro Überschuss.

Der niederländische Bierbrauer hat das vergangene Jahr mit Rekordwerten und soliden Wachstumsraten abgeschlossen. Rechnet man die Sondereffekte heraus, ergibt sich unter dem Strich ein Gewinnplus von 7,1 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. Gleichzeitig sind die Erlöse, unterstützt durch Akquisitionen, um 7,4 Prozent auf 18,383 Mrd. Euro nach oben geklettert, so Heineken-Vorstandschef Jean-Francois van Boxmeer. Vor allem in Asien, Afrika und Lateinameika freute sich der Konzern wegen der steigenden Nachfrage nach dem beliebten Gerstensaft. In Europa ist der Absatz allerdings rückläufig.

Hohe EBIT-Marge in Asien

"Der Konzern hat sich schon vor einigen Jahren für eine klare Expansionsstrategie entschieden und profitiert jetzt von den getätigten Zukäufen in Lateinamerika und Asien. Die Wachstumsraten schaffen es, die Situation in Europa auszugleichen", erklärt Walter Vorhauser, Spezialist für internationalen Aktienhandel bei der Close Brothers Seydler Bank. Neben den steigenden Rohstoffkosten ist es auch die rückläufige Gastronomie, die Europa belastet. Gegenüber 2011 ist der Absatz um 3,4 Prozent auf 221,4 Mio. Hektoliter gestiegen. Die höchsten operativen Umsatzrenditen erzielt Heineken in Asien mit 29,7 Prozent und Afrika mit 23,3 Prozent. West- und Osteuropa liegen dagegen an der Grenze zwischen dem ein- und zweistelligen Prozentbereich. Die Niederländer erzielen mehr als 50 Prozent ihres operativen Gewinns in den Emerging Markets. Zurückzuführen ist dies insbesondere auf die im Vorjahr erlangte Kontrolle über die Asia Pacific Breweries, Produzent des in Asien weitverbreiteten Tiger-Biers.

Einsparungen geplant

Von den positiven Geschäftszahlen profitieren auch die Aktionäre. Das Unternehmen erhöht die Dividende von 83 auf 89 Cent pro Anteilsschein. Doch ungeachtet der Zuwachsraten will auch Heineken genau prüfen, wo und wie viel Kosten eingespart werden können. Bis 2014 sollen es 525 Mio. Euro sein, rund ein Viertel mehr als ursprünglich veranschlagt. (pte)

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