Jubiläum

Ankünder feiert 100-jähriges Bestehen

Der Ankünder feiert seinen 100. Geburtstag. Als man begann, wurde Kakao nicht getrunken, um den Durst zu stillen, sondern um satt zu werden. Hätte man im größten steirischen Kaufhaus das Wort "Bikini" fallen lassen, wäre man wohl ins nächste Reisebüro geschickt worden, um dort den Urlaub auf dem gleichnamigen Atoll zu buchen. Mit diesen Anekdoten will das Unternehmen verdeutlichen, wie lange man sich am Markt behauptet.

Vom Plakatierer zum Player

Stattdessen warb man bei "Kastner & Öhler" mit Badekappen für das Sommersortiment. Und wer meint, dass der Umgangston der politischen Akteur:innen untereinander heutzutage besonders schlecht sei, der sollte sich die Wahlplakate von damals genauer anschauen, heißt es in einer Aussendung.

Bei Ankünder begann alles am 2. Jänner 1924. Die Stadt Graz gründete damals mit der Firma "Kienreichs Anzeigen Vermittlungsgesellschaft m.b.H." das Unternehmen "Ankünder Steiermärkische Ankündigungs-Ges.m.b.H."

War der Ankünder einst eine reine Plakatfirma, so ist man mittlerweile zum Anbieter verschiedenster Medien im Out-of-Home-Bereich geworden. Der Ankünder sei dabei mittlerweile drittgrößtes Außenwerbeunternehmen Österreichs. Man ist längst nicht nur in der Steiermark, sondern auch national tätig und war in den 90ern sogar Pionier in Slowenien und Kroatien.

Innovation ist Trumpf

In den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts warb man via Ankünder noch ausschließlich über Kleinplakate, auf Litfaßsäulen oder sogenannten Kandelabern bzw. Lichtmasten und sogar beleuchteten Plakaten an Tramway-Haltestellen. Die Formate der Außenwerbung und ihre Rolle in der Stadtmöblierung sind aber gewachsen und reichen heute von Großplakaten über City Lights mit dazu passenden Wartehäusern, Werbung auf Straßenbahnen und Bussen bis zu digitalen Screens an stark frequentierten Straßenzügen. Und das ist längst nicht das Ende der Plakatrolle, wenn es nach den Ankünder-Geschäftsführern geht: "Wir wollen unsere Marktstärke halten, Reichweite für unsere Kund:innen ausbauen und weiter für Innovationen im Stadtbild sorgen."

Die Mission des Außenwerbers sei es, Werbung für seine Kund:innen sichtbar zu machen. Im Jubiläumsjahr nutzt der Ankünder einen Teil seiner Werbeflächen als eigene Bühne und schickt auch eine Straßenbahn durch Graz, die das Motto des 100. Geburtstages in das Stadtbild kommunizieren soll: Faszination Werbung. Diese Faszination werde im Rahmen von Plakaten zu unterschiedlichen Gestaltungs-Epochen über das ganze Jahr steiermarkweit gezeigt. Denn Werbung sei auch immer ein Abbild der jeweiligen Zeitgeschichte und davon finde man in der umfangreichen Ankünder-Plakatsammlung des steirischen Landesarchivs jede Menge plakativer Beispiele.

www.ankuender.com