Top-Sanierer Geiwitz soll Signa schon längst wieder verlassen haben

Anfang November 2023, also noch vor dem Insolvenzantrag der Signa Holding, wurde Arndt Geiwitz in den angeschlagenen Immobilienkonzern geholt. Konkret wurde er als Vorsitzender des Gesellschafter-Komitees der Signa Holding vorgestellt und zeichnete in dieser Funktion laut der offiziellen Aussendung für die Restrukturierungsstrategie und -umsetzung der Gesamtgruppe verantwortlich.

Kurze Zeit später holte der renommierten Wirtschaftsprüfer und Steuerberater mit Ralf Schmitz einen weiteren Restrukturierer an Bord (LEADERSNET berichtete). Der Unternehmensberater übernahm die operative Umsetzung der Restrukturierung in den beiden Gesellschaften Signa Prime und Signa Development jeweils als zusätzliches Vorstandsmitglied mit der Funktion des Chief Restructuring Officers (CRO). Mittlerweile haben aber auch diese beiden Gesellschaften Insolvenz angemeldet.

Abgang bereits kurz nach dem Insolvenzantrag

Nun berichtet das stets gut informierte deutsche Wirtschaftsportal Textilwirtschaft (TW), dass Arndt Geiwitz Signa schon wieder verlassen habe. Demnach war es nur ein äußerst kurzes Gastspiel, das der Top-Sanierer im von René Benko gegründeten Unternehmen hatte. Ich könne bestätigen, dass der Insolvenzverwalter in Absprache mit Herrn Geiwitz zur Übereinkunft gekommen sei, das Mandat nicht weiterzuführen, sagte ein Geiwitz-Sprecher gegenüber TW. Laut dem Bericht sei es bereits kurz nach dem Insolvenzantrag der Signa Holding am 29. November zur Mandatsniederlegung gekommen. Demnach dauerte die Zusammenarbeit nicht einmal einen Monat.

Zudem soll der Sprecher gegenüber TW ein hartnäckiges Gerücht bestätigt haben. Laut ihm wurde Arndt Geiwitz nämlich gar nie Vorsitzender der in der offiziellen Signa-Pressemitteilung erwähnten Gremien. Demnach sei er lediglich als Berater der Signa Gruppe tätig gewesen, heißt es im Bericht.

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