Notebook-Hersteller erwartet Aufträge von HP und Dell im Server-Geschäft.
Der taiwanesische Auftragshersteller plant für die kommenden Jahre sein Produktportfolio breiter aufzustellen. Zu diesem Zweck hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, den Anteil von Nicht-Notebook-Geräten am Gesamtumsatz auszubauen. Wie Compal-Chef Ray Chen mitgeteilt hat, soll die Quote von 20 Prozent im Jahr 2012 auf 26 Prozent in diesem Jahr steigen. Für 2014 peilt er die 30-Prozent-Marke an.
Compal ist ein traditioneller Notebook-ODM und gehört zu den zehn größten Unternehmen Taiwans. Doch aufgrund seines Fokus auf Notebooks spürt mittlerweile auch Compal den Druck, der von den beliebten Tablets ausgeht. Deshalb sucht die Konzernspitze neue Auftragspartner in anderen Segmenten. Server und Tablets spielen da eine vordergründige Rolle. Compal stellt gerade ein neues Team für Forschung und Entwicklung im Server-Geschäft auf die Beine. Laut Chen besteht es zunächst aus 30 Personen. Im Februar soll dann die Produktion im kleinen Umfang beginnen. Compal erwartet für die kommenden Wochen Server-Aufträge von zwei US-amerikanischen Kunden.
Fokus auf Server-Geschäft
Aus gut informierten Kreisen heißt es, dass es sich bei den beiden Unternehmen um Hewlett-Packard handelt. Beide denken darüber nach, ihren OEM im Server-Geschäft zu wechseln. Derzeit beziehen sie ihre Produkte noch über Quanta Computer und Wistron. Experten gehen davon aus, dass aufgrund des Launches von Windows 8 die Zahl der PC-Auslieferungen in diesem Jahr um 20 Prozent nach oben gehen wird. Das Wachstum der Notebook-Branche verhält sich dagegen eher moderat. Es soll im einstelligen Bereich liegen. (pte)
