Toni Polster will seinen Torrekord gerichtlich aufbessern

| Redaktion 
| 16.11.2023

Seine 44 Treffer für das österreichische Nationalteam sollen auf 47 angehoben werden.

Toni Polster ist in den ewigen Bestenlisten der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft bei den erzielten Toren ganz oben zu finden. Aber das reicht ihm nicht. Denn: Zwei Matches bei denen der Kicker getroffen hat, werden nicht als offizielle Länderspiele gerechnet. Um das – gemeinsam mit einem Dritten, bei dem er nicht traf – zu ändern, hat der Ex-Austrianer nun einen Anwalt eingeschalten. Die Statistik sollte nach Polsters Ansicht also 47 Tore in 98 Spielen aufweisen.

Konkret geht es ihm um bislang als inoffiziell gewertete Partien in Liechtenstein 1984, in Tunesien 1987 und in Marokko 1988. Weil es damals noch keinen internationalen Spielkalender und keine Abstellpflicht für Nationalspieler gab, einigten sich die jeweiligen Verbände untereinander auf die Spielbedingungen. So konnte teils auch nach Belieben ein- und ausgewechselt werden. Österreichs Verband ÖFB entschied damals bewusst, bestimmte Länderspiele als inoffiziell zu werten.

Deshalb hat der 59-Jährige in dieser Causa Anwalt Manfred Ainedter eingeschaltet. Der Jurist hat laut den Oberösterreichischen Nachrichten bereits Kontakt mit dem ÖFB aufgenommen.

Nicht zuständig

"Das ist leider eine FIFA-Thematik, weil es um offizielle Spiele unter der Ägide des Weltverbands geht. Deshalb können wir nicht alleine entscheiden. Wir können nur bei der FIFA einen Antrag stellen, wenn die Kriterien erfüllt sind, aber das ist nicht der Fall", sagte der Jurist laut den OÖN.

Sollten Polster die drei Tore wider Erwarten doch noch gutgeschrieben werden, hätte er sein Guthaben auf Arnautovic ausgebaut. Der Legionär von Inter Mailand hielt vor dem EM-Qualifikationsmatch in Tallinn gegen Estland bei 36 Treffern. 

www.oefb.at

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