Ubuntu will Android und iOS verdrängen

| 10.01.2013

Starke Konkurrenz für Apple und Co. auf der CES.

Rund 3.000 Aussteller aus aller Welt zeigen auf der weltgrößten Technologiemesse CES in Las Vegas derzeit ihre neuen Produkte. Zu bestaunen sind neben intelligenten Haushaltsgeräten und neuartigen Fernsehern auch die neuesten Handys. Teilten sich Apple, Google und Microsoft mit ihren Betriebssystemen den Smartphone-Markt in den vergangenen Jahren untereinander auf, werden sie nun von BlackBerryOS, dem von Samsung forcierten Tizen sowie dem von ehemaligen Nokia-Mitarbeitern entwickelten Snailfish herausgefordert. Das Herzstück des neuen Betriebssystems, der Blackberry Hub, soll das angeschlagene Unternehmen aus der Krise führen. Mit der neuen Funktion können E-Mails, SMS und Neuigkeiten aus sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter zentral aufgerufen werden. Gesteuert werde das Betriebssystem mit Hilfe von Gesten. So könne das Nachrichtenterminal mit einer Wischbewegung erreicht werden. Eine weitere zentrale Funktion sei Blackberry Balance. Sie erlaube dem Nutzer, die private Verwendung des Smartphones von der geschäftlichen zu trennen.

Ein weiterer ernstzunehmender Konkurrent stammt aus Südafrika: Zum ersten Mal zeigte das Software-Unternehmen Canonical auf der CES öffentlich sein Smartphone-Betriebssystem Ubuntu for Phone. Die Software soll die Funktionen des bekannten PC-Betriebssystems Ubuntu auf Mobilgeräte bringen und zusätzlich eine neue Art etablieren, Mobiltelefone zu bedienen. Zudem sollen sich Smartphones, die Ubuntu nutzen, an Tastaturen und Monitore anschließen lassen und dadurch wie ein PC nutzbar sein. Vorerst soll auf Mittelklasse-Smartphones abgezielt werden, langfristig soll auch der Highend-Markt erobert werden. (red)

www.cesweb.org

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