Große Elektroanlagen Firma schlittert in Millionenpleite

| Tobias Seifried 
| 01.10.2023

Von der Insolvenz sind 39 Dienstnehmer:innen betroffen. Als Gründe werden u.a. stark gestiegene Einkaufspreise und Personalkosten angegeben.

Wie der KSV1870 mitteilt, hat die Redl Elektroanlagen GmbH einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens beim Landesgericht Korneuburg gestellt. Das Unternehmen mit Sitz in Hollabrunn (NÖ) bietet die Installation und Wartung von Elektro-, Alarm- und Photovoltaikanlagen sowie Multimediatechnik und Gebäudesteuerung an.

Laut dem Kreditschutzverband stehen Aktiva von 1,3 Millionen Euro Passiva von 6,2 Millionen Euro gegenüber. Von der Insolvenz sind 39 Dienstnehmer:innen und rund 70 Gläubiger:innen betroffen. Die Löhne und Gehälter sollen bis zum 31. August 2023 bezahlt sein.

Ursachen

Die Gründe für die Insolvenz seien dem KSV1870 zufolge in den stark veränderten Einkaufspreisen und veränderten Personalkosten zu finden. Darüber hinaus sollen die Leitungskapazitäten im Unternehmen durch Lieferkettenprobleme, technische und regulatorische Entwicklungen im Bereich der Photovoltaikanlagen zu intensiv gebunden gewesen sein, sodass erforderliche Preiserhöhungen nicht rechtzeitig vorgenommen worden bzw. erkannt worden sein.

Ob eine Fortführung von Redl Elektroanlagen wirtschaftlich darstellbar ist, werde der noch zu bestellende Insolvenzverwalter zu prüfen haben, so der Kreditschutzverband, der mit einer zeitnahen Eröffnung des Verfahrens rechnet.

www.ksv.at

www.redl.net

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