Laut der Tourismusberatung plant beinahe die Hälfte der Hotelbetriebe eine Übergabe in den nächsten zehn Jahren. Besonders bei Familienbetrieben kann das oft schwierig sein. Die Prodinger Tourismusberatung hat nun dazu eine "Betriebsübergabe-Pyramide" mit integrierten Modulbausteinen entwickelt.
Übergabe in Ruhe
Grundsätzlich gelte: Jede Übergabe sollte in Ruhe erfolgen. Die Interessen von Familienmitgliedern sollten demnach am besten in einer Familiensitzung besprochen werden. Sinnvoll sei es, dazu einen neutralen Moderator beizuziehen. Eine schriftlich festgehaltene Familienverfassung gebe das gemeinsame Ziel und die Marschrichtung vor und diene als Grundlage für alle weiteren juristischen und steuerlichen Fragen.
Die Prodinger Tourismusberatung hat dazu eine "Betriebsübergabe-Pyramide" mit integrierten Modulbausteinen entwickelt.
© Prodiger Tourismusberatung
Beispiel
In einer Aussendung wird ein "klassischer Fall" beschrieben: "Der Übergeber denkt zunächst naturgemäß an eine Übergabe innerhalb der Familie. Doch oft verfolgen die Kinder völlig andere Interessen und stehen für eine Betriebsübergabe nicht zur Verfügung. Findet sich in der Familie kein geeigneter Nachfolger, erweitert sich die Suche auf die erweiterte Familie oder auf den Kreis der Führungskräfte bzw. Mitarbeiter. Der Unternehmer kann den Betrieb aber auch verpachten oder eine Betriebsführungsvereinbarung (Managementvertrag) abschließen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Fremdmanager (Gastgeber, Direktor, Geschäftsführer) einzusetzen. Schließlich kann sich der Unternehmer auch auf einen Schlag vom Betrieb trennen, indem er diesen verkauft".
In den nächsten Monaten wird in Veranstaltungen und Seminaren die neue Übergabe-Pyramide präsentiert. Die Bedeutung touristischer Betriebsübergaben sei zuletzt auch von den Abgeordneten im Tourismusausschuss des Parlaments erkannt worden, heißt es vonseiten der Prodinger Tourismusberatung.
www.tourismusberatung.prodinger.at
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