Margarete Schramböck dockt bei saudischem Ölriesen an

Schramböck war schon vor ihrer Zeit als Wirtschaftsministerin von 2017 bis 2022 in der Privatwirtschaft in Top-Positionen, zuletzt als Chefin der Telekom Austria. Nach ihrem Rücktritt gründete sie eine Unternehmensberatungsfirma namens MSCH Management GmbH. 

Zweitwertvollstes Unternehmen der Welt

Diese dürfte ihr nun die Türe zu Aramco Digital, einer Tochterfirma des staatlichen saudi-arabischen Unternehmens Aramco, geöffnet haben.  Der Ölriese hatte im Vorjahr mit einem Marktwert von rund 2,3 Billionen Euro und galt damit als das weltweit zweitwertvollste Unternehmen hinter dem US-Konzern Apple.

Als Board Member wird Schramböck etwa im November einen Auftritt als Sprecherin bei einem Kongress im Oman "zur Beschleunigung der digitalen Transformation", halten wie der Standard am Dienstag berichtete. Demnach gilt Schramböck im arabischen Raum als "herausragende Rednerin".

Saudi Aramco, zu 90 Prozent im Staatsbesitz, ist die Hauptquelle für die Finanzierung des Reformprogramms von Kronprinz Mohammed bin Salman, das Saudi-Arabiens Wirtschaft unabhängiger vom Öl machen soll. Im vergangenen Quartal erzielte der Konzern einen Gewinn von 30 Milliarden Dollar (27 Milliarden Euro).

www.aramco.com