Inflation, Krieg und Energiepreise – die Stimmung der Einheimischen dürfte nicht all zu gut sein, könnte man meinen. Überraschend daher die Ergebnisse einer neuen Online-Umfrage von P8 Marketing. Unter dem Titel "Wie tickt Österreich?" wurden über 500 Österreicher:innen befragt. Kernthemen der Umfrage waren Glücksfaktoren und Investitionen in diesem Jahr, Reiselust im Sommer und Sicherheit im In- und Ausland, Einkaufsgewohnheiten und Kaufentscheidungskriterien, Einschätzung zur weiteren Wirtschafts- und Kredit-Entwicklung sowie beliebte Kommunikationskanäle.
Wir werden glücklicher
Vielleicht etwas überraschend, aber: Österreicher:innen werden trotz diverser Krisen wieder glücklicher. Denn: Das Glücksbarometer ist seit 2020 trotz multipler Krisen endlich wieder am Höhepunkt. Zum Jahresende waren noch knapp 15 Prozent "unglücklich" bis "sehr unglücklich". Die aktuelle Befragung zeigt, dass mittlerweile "nur" mehr jeder Zehnte unglücklich ist. Die Stimmung ist demnach im Vergleich zu April 2020 nun endgültig am Höchststand mit 3,4 von 5 möglichen Stimmungspunkten.
Die Glücksfaktoren
Die Glücksfaktoren sind nahezu unverändert, aber gutes Aussehen gewinnt wieder an Bedeutung. Es zählen Werte wie Gesundheit (77 Prozent), keine Geldsorgen (66 Prozent), eine intakte Familie (61 Prozent), ein schönes Zuhause (61 Prozent) und die Partnerschaft (58 Prozent). Gutes Aussehen ist mittlerweile für jeden Fünften ein wichtiger Faktor. "Menschen verlassen wieder ihre eigenen vier Wände und damit wird gutes Aussehen wichtiger", analysiert P8-Chef Georg Hofherr.
Sinnstiftende Investitionen in Freizeit und Erlebnisse spielen in diesem Jahr eine große Rolle. Knapp 57 Prozent möchten in Reisen investieren, aber auch Freizeitaktivitäten (46 Prozent), Bekleidung (42 Prozent), Gesundheit (36 Prozent) und Restaurantbesuche (34 Prozent) liegen ganz vorne im Trend.
"Mit dem Ende von Corona ist die Reiselust im In- und Ausland wieder massiv angestiegen. Jetzt zählen schöne Reisen, in der Natur sein und mit den Liebsten gutes Essen genießen. Erlebnis und Erholung sind voll im Trend", so Hofherr.
"Sparen, sparen, sparen"
Als Reaktion auf die Teuerung heiße die Devise "sparen, sparen, sparen". Im Vergleich zum Vorjahr ist ein leicht rückläufiger Trend zu erkennen: 67 Prozent (vgl. 2022 - 70 Prozent) versuchen Energie einzusparen und 45 Prozent (vgl. 2022 - 45 Prozent) sparen zusätzlich Geld, um die Teuerung abzufedern.
Dieses Preisbewusstsein ist auch beim Einkaufsverhalten deutlich erkennbar. Knapp 70 Prozent schauen mehr auf den Preis und auf Angebote, 39 Prozent kaufen nur mehr das Notwendige und jede:r Fünfte achtet auf regionale Produkte (vgl. 2022 – 29 Prozent).
Beliebte "News"-Kanäle der Österreicher:innen sind weiterhin Fernsehen (3,6 von 5 Punkten), Messengerdienste (3,4 von 5 Punkten), Soziale Netzwerke (3,4 von 5 Punkten) und Radio (3,4 von 5 Punkten). Doch auch Tageszeitungen (Print) (47 Prozent) werden regelmäßig täglich bis wöchentlich für Neuigkeiten konsumiert.
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